- Wegen eines Steuerstreits mit der US-Justiz war der Bitcoin-Frühinvestor Roger Ver Anfang Mai in Spanien festgenommen worden. Mittlerweile ist er gegen eine Kautionszahlung vorläufig auf freiem Fuß. Das berichtet Bloomberg.
- Ver hinterlegte 150.000 Euro und musste seinen Pass bei den spanischen Behörden abgeben. Außerdem muss der 45-Jährige alle zwei Tage vor Gericht erscheinen.
- In den USA hat das Justizministerium Anklage gegen den “Bitcoin Jesus” erhoben. Ausgangspunkt war ein Bitcoin-Verkauf aus dem Jahr 2017, über den Ver insgesamt 240 Millionen Dollar erlöste. Dabei habe er es versäumt, Steuern in Höhe von 50 Millionen US-Dollar zu zahlen.
- 2014 legte Ver die US-amerikanische Staatsbürgerschaft ab und wurde Bürger des Karibikstaats Sankt Kitts und Nevis. Das entband ihn aber nicht von seinen steuerlichen Verpflichtungen.
- Sein Anwalt, Jaime Campaner, wies Gerüchte, sein Mandant sei auf der Flucht, zurück. Ver sei ihm zufolge “überhaupt nicht auf der Flucht. Er steht über seine Anwälte in Kalifornien mit den US-Behörden in Kontakt.”
- Er sei sich der Ermittlungen gegen ihn bewusst. Seine Verhaftung ergebe aber “keinen Sinn”, so Campaner weiter.
- Immer wieder gibt es Fälle, in denen frühzeitige Krypto-Investoren wegen ihrer Veräußerungen Probleme mit dem Finanzamt bekommen. In Deutschland ermittelt der Fiskus aktuell gegen eine Reihe von Anlegern, mehr dazu hier: Im Visier des Finanzamts – was jetzt?
- Wie man Bitcoin, Ethereum und Co. richtig versteuert, lest ihr hier: Wie man Krypto in der DACH-Region versteuert
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