Der Mensch strebt nach Unsterblichkeit, oder zumindest nach einer Verlängerung seiner Lebenszeit. Diese suchen einige Wissenschaftler mithilfe der Blockchain zu erreichen. Dazu wurde die Longevity Science Foundation ins Leben gerufen. Dabei handelt es sich um eine Schweizer Einrichtung, hinter der ein Konsortium aus Biotech-Firmen, Medizintechnikern und führenden Forschungsinstituten steht. Die Stiftung will in den nächsten zehn Jahren mehr als eine Milliarde US-Dollar ausgeben, um Technologie-basierte Mittel zu finden, mit denen die menschliche Lebensspanne auf 120 Jahre verlängert werden kann.
Austausch von Patientendaten über die Blockchain
Der Schwerpunkt der Longevity Science Foundation liegt der Ankündigung zufolge auf der Auswahl von Förderprojekten. Diese stammen aus vier wichtigen Bereichen der Medizin und Technologie für gesundes und langes Leben. Dazu zählen Therapeutika, personalisierte Medizin, KI und prädiktive Diagnostik. Die Stiftung versucht, Projekte zu finanzieren, die die Lebenszeit der Menschen so schnell wie möglich – sogar innerhalb von fünf Jahren – entscheidend verlängern können.
Das Alter ist der größte Risikofaktor für fast alle wichtigen Todesursachen und Behinderungen in den Industrienationen. Die therapeutische Beeinflussung der biologischen Alterung ist der Schlüssel zur Erfüllung des Versprechens der Medizin des 21. Jahrhunderts, und die Stiftung ist bereit, eine zentrale Rolle bei der Verwirklichung dieses Ziels zu spielen
, so Matt Kaeberlein, CEO der American Aging Association und Professor an der University of Washington. Er und andere Experten sind der Meinung, dass durch die Kombination mit künstlicher Intelligenz die Blockchain Hunderte von Terabytes unstrukturierter Krankenhausdaten für weitere Analysen erschließen kann. Das Blockchain-Projekt Aimedis hat sich vergleichbare Ziele gesetzt.









