Lange Zeit hat die Wall Street die Ereignisse des Krypto-Sektors eher skeptisch gesehen oder hatte Probleme, Bitcoin & Co. überhaupt ernst zu nehmen. Zuletzt lassen sich jedoch immer mehr Anzeichen für einen Wertewandel erkennen. Das jüngste Beispiel ist ein Interview, dass der Goldman Sachs CEO David Solomon dem kanadischen Sender CNBC gegeben hat. Er sprach darin von einer “großen Entwicklung”, vor der die Regierung der Vereinigten Staaten in Bezug auf die Regulierung von Bitcoin und anderen Kryptowährungen stehe.
In dem auf Twitter veröffentlichten Interview wurde Solomon zu den Plänen von Goldman Sachs befragt, Reserven in Bitcoin (BTC) anzulegen. Der Manager ließ sich zwar nicht in die Karten blicken. Er verriet jedoch, dass seine Bank die digitalen Währungen angesichts der steigenden Nachfrage nach Krypto-Engagements ihrer Kunden genau im Auge behält.
Solomon sieht Gesetzesänderungen kommen
Nach der aktuellen Gesetzeslage in den USA ist es Banken verboten, direkte Investments in Kryptowährungen anzubieten. Diese gelten als volatile und riskante Anlageklassen. Aufgrund dieser Vorschriften können Finanzinstitute ein Engagement in Krypto-Werten nur in Form von Depotpositionen digitaler Vermögenswerten anbieten. Dazu zählen etwa Wertpapiere oder börsengehandelte Fonds (ETFs). Solange sich die SEC bei der Zulassung eines solchen Bitcoin ETFs jedoch querstellt, bleibt diese Möglichkeit rein theoretisch.
Solomon deutete an, dass sich diese Situation im Laufe der Zeit ändern werde, aber er wollte nicht darüber spekulieren, was das tatsächlich bedeutet.
Ich denke, es wird eine große Entwicklung geben. Wie sich das in den kommenden Jahren entwickeln wird, hängt von den Regeln ab, die wir haben.