- Am gestrigen Montag, dem 24. Juli, startete das mit Spannung erwartete Krypto-Projekt des Open-AI-Gründers Sam Altman. Mit Worldcoin soll es demnach bald allen Menschen weltweit möglich sein, eine einzigartige, digitale Identität (World-ID) anzulegen.
- Doch gilt das Projekt als umstritten. Denn Nutzer erzeugen die Online-Identität mithilfe eines Iris-Scans. Das könnte unweigerlich zu Problemen führen, wie nun auch der Ethereum Gründer Vitalik Buterin in einem Blogbeitrag darlegt.
- Demnach gebe es zum einen Sicherheitsbedenken, da im Zuge eines Scans möglicherweise mehr Nutzerdaten aufgenommen werden als gewollt. Zum anderen sei der Erhalt der nötigen Hardware, der “Orb“, für viele Menschen schwer. Das könne die weltweite Adaption bremsen, so Buterin.
- Die Hardware könne zudem nicht verifiziert werden. Damit wäre es theoretisch möglich, dass die Worldcoin Foundation versteckte Hintertüren in das Gerät einbaut, um Nutzerdaten zu extrahieren.
- Es bestünde also weiterhin die Gefahr des Identitäten-Raubs und somit Bedenken rund um die persönliche Sicherheit der Nutzer. Ähnlich wie private Schlüssel bei Krypto-Wallets könnten Nutzer ihre Iris-Daten zudem versehentlich oder unwissentlich an böswillige Akteure weitergeben.
- Trotz der Kritik lobte Vitalik Buterin das Konzept Worldcoins im selben Zuge, da es hoch entwickelt sei und sich gegen andere “Proof-of-Personhood”-Konzepte durchsetze.
- Es bestünde demnach ein Trade-Off. Die spezialisierte Hardware habe allgemein das Potenzial, eine geschützte Identität zu erzeugen. Doch eröffne ihre Verwendung ganz klar eine Reihe neuer Bedenken hinsichtlich der Zentralisierung und Sicherheit.
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