Regulatorische Wende 

DeFi: Chainlink-Gründer prognostiziert 100 Prozent Adoption bis 2030

Chainlink-Gründer Sergey Nazarov zeichnet ein überraschend konkretes Bild der globalen DeFi-Zukunft: Von erst 30 Prozent Adoption heute bis hin zur vollständigen Nutzung im Jahr 2030. Entscheidend seien neue US-Regeln und Milliardenvolumen institutioneller Investoren.

Timur Yildiz
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Eine blaue und weiße 3D-Kettenmünze mit einem sechseckigen Design schwebt vor abstrakten blauen und lila leuchtenden Linien auf schwarzem Hintergrund.

Beitragsbild: Shutterstock

| Der Chainlink-CEO prognostiziert eine große DeFi-Zukunft
  • Im neuen Interview mit MN Capital sieht Chainlink-Mitgründer Sergey Nazarov die Branche an einem historischen Wendepunkt. DeFi sei aktuell “nur zu rund 30 Prozent” weltweit adoptiert, erklärte er. Mit klaren regulatorischen Leitplanken könne der Sektor zunächst 50 Prozent erreichen, bevor institutionelle Kapitalströme in der Größenordnung mehrerer “hundert Billionen US-Dollar” den Weg zu vollständiger globaler Adoption ebnen. Bis 2030 erwartet Nazarov erste “Marktanteildiagramme”, die zeigen, welcher Anteil institutioneller Gelder bereits onchain liegt.
  • Auch die Marktdaten stützen diese Entwicklung: Laut Binance Research sind die Einlagen in DeFi-Lending-Protokollen seit Jahresbeginn um rund 72 Prozent auf 127 Milliarden US-Dollar gestiegen.  
  • Besonders deutlich äußert sich Nazarov zur US-Regulierung: Die Ernennung von Paul Atkins zum neuen SEC-Vorsitzenden und die Genius-Act-Gesetzgebung seien ein “kompletter 180-Grad-Schwenk”. Die politische Kehrtwende habe seiner Einschätzung nach den Krypto-Markt “mindestens verdoppelt – vielleicht sogar verdreifacht”, verglichen mit einem Szenario, in dem die Demokraten gewonnen hätten.
  • Für große Finanzinstitute sei die regulatorische Haltung der USA eine klare Ja-oder-Nein-Entscheidung: Ohne grünes Licht aus Washington finde keine Tokenisierung in großem Maßstab statt.
  • Parallel dazu beschreibt Nazarov den rasant wachsenden institutionellen Druck, Vermögenswerte tokenisiert abzubilden. Chainlink arbeite bereits produktiv mit der UBS, Fidelity International, der brasilianischen Zentralbank, der Hongkonger Währungsbehörde sowie J.P. Morgan zusammen. Stablecoin-Gesetze und neue Marktstrukturreformen schaffen laut Nazarov erstmals einen liquiden Markt, der Tokenisierung wirtschaftlich attraktiv macht.
  • Technisch werde diese Entwicklung durch Chainlinks CCIP und die neue Chainlink Runtime Environment (CR) ermöglicht, die komplexe Smart-Contract-Workflows über viele Chains hinweg vereinfachen. Für ihn befindet sich die Branche “im Jahr 1997 oder 1998 des Internets” und kurz vor dem Massenstart. Die Folge: Sinkende Kosten, 24/7-Märkte, niedrigere Risiken und ein breiter Zugang zu tokenisierten Fonds, Anleihen und anderen Vermögenswerten.
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Quellen

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