Unter den US-Bundesstaaten genießt Wyoming aufgrund seiner überaus Krypto-freundlichen Gesetzgebung einen gewissen Sonderstatus. Maßgeblich dafür verantwortlich ist die Senatorin Cynthia Lummis, die neben Bitcoin & Co. auch dem Ex-Präsidenten Donald Trump die Treue hält. Im Repräsentantenhaus Wyomings steht nun eine folgenschwere Entscheidung an. Und zwar liegt dort ein Gesetzentwurf vor, der beantragt, die DAO (Dezentrale Autonome Organisation) als Unternehmensform anzuerkennen.
DAO auf dem Weg zu mehr Legitimation
DAO sind Unternehmen, deren Hierarchie auf Smart Contracts aufbaut. Die Entscheidungsfindung innerhalb der Organisation wird geteilt, anstatt einem Chef oder einer Führungskraft alleine zu obliegen. Wyoming wäre der erste US-Bundesstaat, der ein solches Gesetz in Kraft setzt. Sollte der Gesetzentwurf das Repräsentantenhaus passieren, würde es jeder DAO ermöglichen, sich in Wyoming niederzulassen. Solche Krypto-Projekte erhielten als Unternehmen damit größere Legitimität. Der Ruf des Staates Wyoming als Blockchain-freundliche Jurisdiktion für neue Unternehmen wäre weiter gestärkt.
Neben seinen Bestrebungen zugunsten von DAOs führte der Staat im Februar ebenfalls einen Gesetzentwurf ein, um ein Blockchain-basiertes System für Unternehmen aufzubauen. Die Regelung soll es ermöglichen, Berichte, Daten und andere gesetzlich vorgeschriebene Informationen per Blockchain einzureichen. Ihren Ruf als große Krypto-Befürworterin hat Cynthia Lummis unlängst ein einem Interview mit Chainalysis noch einmal untermauern können. Sie ist der festen Überzeugung, dass Bitcoin auf dem Weg ist, ein “Mainstream-Produkt“ zu werden.