Das Berufungsgericht von Paris hat die fünfjährige Haftstrafe wegen Geldwäsche für den Russen Alexander Vinnik bestätigt. Dies geht aus einer Meldung der russischen Nachrichtenagentur TASS hervor. Vinnik gilt als mutmaßlicher Betreiber der jetzt nicht mehr existierenden Kryptowährungsbörse BTC-e. Im selben Atemzug hat das Gericht die Geldstrafe gegen ihn in Höhe von 100.000 Euro aufgehoben. Die Staatsanwaltschaft hatte zuvor eine geringere Geldstrafe gefordert. Sie hatte Bedenken daran geäußert, dass der Angeklagte in der Lage sein würde, sie an die Geschädigten zu zahlen.
Gründer von Kryptobörse BTC-e seit 2017 in Haft
Alexander Vinnik, ein russischer IT-Fachmann, wurde am 25. Juli 2017 während eines Urlaubs in Griechenland auf Ersuchen der Vereinigten Staaten festgenommen. Die Behörden werfen ihm vor, mit der nicht mehr existierenden Kryptobörse BTC-e zwischen vier bis neun Milliarden US-Dollar gewaschen zu haben. Am 23. Januar dieses Jahres wurde er an Frankreich ausgeliefert. Die endgültige Entscheidung wurde vom griechischen Staatsrat, dem Obersten Gerichtshof Griechenlands, getroffen. Vinniks Auslieferung wurde überdies von Russland und den Vereinigten Staaten beantragt. Laut der Agenturmeldung zieht Vinnik ein Verfahren in seinem Heimatland Russland vor.