Das vierte Quartal 2025 begann für viele Ripple-Anleger mit einem Schock. Statt den Höhenflug nach dem Trumpschen Wahlsieg des Vorjahres zu wiederholen und neue Rekorde zu brechen, fiel der XRP-Kurs im Zuge des Krypto-Flash-Crahs zeitweise auf 2 US-Dollar zurück. Trotz der Erholungsbewegung in der vergangenen Tagen handelt die beliebte Kryptowährung fast 20 Prozent niedriger als noch vor einem Monat. Dass die “klassischen” Spot ETFs noch immer nicht in den Handel starten konnten, dürfte der Ripple-Euphorie ebenfalls einen Dämpfer verpasst haben. Doch wenn es nach dem Trading-Veteran Peter Brandt steht, könnte in den kommenden Wochen schon der nächste XRP-Kurshöhenflug einsetzen.
Brandt, der seit 40 Jahren mit Rohstoffen handelt, teilte auf X jüngst einen Wochenchart, der eine seit 2014 währende Reihe symmetrischer Dreieckskonsolidierungen bei XRP/USD zeigt, gefolgt von einem anschließenden heftigen Ausbruch. Dazu fragt er: “Als Student der klassischen Charting-Prinzipien und -Geschichte: Gab es jemals ein klareres Langzeit-Chart als bei XRP?” Auch der Krypto-Analyst CredibleCrypto unterstützt die bullishe Ripple-Prognose von Brandt: “Ich freue mich darauf, XRP bis zum Ende dieses Zyklus im zweistelligen Bereich zu sehen.”
Zentralisierungskritik belastet den Ripple-Coin
Nicht alle Krypto-Enthusiasten unterschreiben jedoch dieses XRP-Zukunftsszenario. Der Gründer des Krypto-Fonds Cyber Capital, Justin Bons, äußerte bereits im Dezember seinen Unmut und erklärte, dass XRP viele Investoren in die Irre führe, indem es in Hinblick auf seine Dezentralisierung bewusste Täuschung betreibe. “Lehnt Mittelmäßigkeit ab, lehnt falsche Versprechungen ab; lehnt die derzeit fünf führenden Kryptowährungen ab”, fordert er nun von seinen Followern auf X. Während Skalierungsprobleme gegen Bitcoin und Ethereum sprächen und Tether eine Rechnungsprüfung verweigere, kritisiert er an XRP (und BNB) die mangelnde Dezentralität.
Damit gießt Bons erneut Öl ins Feuer, denn die Zentralisierungsdebatte begleitet XRP schon seit Jahren. Erst im Juli bekam Ripple-Mitgründer Cris Larsen wegen “perfekt getimten” XRP-Verkäufen von rund 50 Millionen Coins heftigen Gegenwind aus der Krypto-Community. Der 65-Jährige soll weiterhin 2,81 Milliarden XRP kontrollieren – fast 5 Prozent der gesamten Umlaufmenge. Und nicht nur ihm, sondern auch dem amtierenden Ripple-CEO Brad Garlinghouse gelang dank seiner Unternehmensanteile sowie einem enormen XRP-Vermögen der Aufstieg zum Multi-Milliardär.

Völlig anders sieht es naturgemäß der Pro-Ripple-Anwalt Bill Morgan, welcher darauf hinweist, dass jeder Antragssteller für einen US Spot ETF für XRP den zugrundeliegenden Ledger in offiziellen Unterlagen bereits als “öffentliche, dezentrale, genehmigungsfreie Blockchain” beschrieben hat. Weil diese Dokumente von Anwälten erstellt und geprüft werden, würde eine falsche Darstellung rechtliche Risiken mit sich bringen. “Dennoch behaupten Leute wie dieser Mann, der angibt, seit Jahren im Space tätig zu sein, weiterhin, dass das XRPL zentralisiert […] ist”, bemängelt der XRP-Verteidiger. Zu Recht?
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Quellen