1.000 Mal probiert WisdomTree: der nächste Kandidat für einen Bitcoin ETF

In Kanada ist es schon so weit, nun wollen auch die US-amerikanischen Anleger endlich einen Bitcoin ETF. An mangelnden Anträgen liegt es jedenfalls nicht, wie das jüngste Beispiel WisdomTree zeigt.

Christian Stede
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Beitragsbild: Shutterstock

Das Kapitel Bitcoin ETF geht in den USA in die nächste Runde. Wie jetzt bekannt wurde, hat der in New York ansässige Vermögensverwalter WisdomTree einen börsengehandelten Bitcoin-Fonds bei der U.S. Securities and Exchange Commission (SEC) beantragt. Der Antrag erreichte die US-Börsenaufsicht am 11. März. Sollte ihm stattgegeben werden, würde der WisdomTree Bitcoin Trust auf der BZX-Plattform der Chicago Board Options Exchange unter dem Ticker BTCW aufgelegt. Die Kontrakte würden nach dem “CF Bitcoin US Settlement Price” von CF Benchmarks abgerechnet, einem Preisindex, der den Preis an den großen BTC-Spotbörsen abbildet.

Es ist beileibe nicht das erste Mal, dass sich WisdomTree auf das Krypto-Parkett wagt. So existiert bereits ein ETH Fonds, der gar zu den führenden institutionellen Anlagen dieser Art zählt. Vor etwas mehr als einem Jahr beschloss WisdomTree überdies eine strategische Partnerschaft mit dem Blockchain-Start-up Securrency. Da es seinerzeit als Ziel der Investition galt,  regulierungskonforme Blockchain-Lösungen für den börsengehandelten Fonds zu entwickeln, erscheint der jetzige Antrag bei der SEC nur konsequent.

WisdomTree schon länger mit Krypto-Produkten präsent

Allerdings beantragte WisdomTree schon im Juni 2020 einen ETF, der das Ziel verfolgt, bis zu fünf Prozent des Kapitals in BTC-Futures-Kontrakte zu investieren.  Dabei ist dieser “WisdomTree Enhanced Commodity Strategy“ getaufte Fonds hauptsächlich auf Energie, Landwirtschaft und Metalle ausgerichtet. Im Dezember 2019 lancierte das Unternehmen ein physisch besichertes, börsengehandeltes Bitcoin-Produkt, das an der SIX Swiss Exchange gelistet ist.

WisdomTree reiht sich mit seinem Antrag in eine ganze Phalanx von Unternehmen ein, die eine Genehmigung der SEC für einen Bitcoin-ETF anstreben. Erst letzten Monat beantragte das auf Kryptowährungen spezialisierte Finanzdienstleistungsunternehmen NYDIG einen Bitcoin ETF. Als Partner für dieses Vorhaben kannte man immerhin die führende US-Investmentbank Morgan Stanley gewinnen. Doch bisher wies die SEC alle Antragsteller in die Schranken. Ob mit Gary Gensler, dem neuen Mann an der Spitze der Börsenaufsicht, ein Kurswechsel zu erwarten ist? Im Nachbarland Kanada ist man auf jeden Fall schon so weit. Die Hoffnungen der Krypto-Community auf eine Zulassung ruhen neben ihm noch auf der SEC-Kommissarin Hester Peirce. Daher hat man ihr in der Szene den Spitznamen “Crypto Mom” gegeben. Ihrer Meinung nach sollte die Zulassung nur eine Frage der Zeit sein, weil die Anleger sonst auf “weniger optimale“ Lösungen zurückgreifen müssten.

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