Eine Studie des Kreditkartenanbieters Visa sieht für dieses Jahr große Fortschritte bei der Krypto-Adoption voraus. Demnach plant fast ein Viertel der Kleinunternehmen, 2022 digitale Währungen als Zahlungsmittel zu akzeptieren. Zusätzlich dazu erwarten 13 Prozent der Verbraucher in diesen Ländern, dass Einzelhandelsgeschäfte in diesem Jahr und darüber hinaus Krypto-Zahlungen anbieten werden.
Laut Reuters hat die Umfrage unter 2.250 Kleinunternehmern in neun Ländern stattgefunden. Dazu zählen die USA, Brasilien, Singapur und Kanada. Sie kann als klares Indiz dafür herhalten, dass Kryptowährungen als Zahlungsmittel allmählich zum Mainstream werden könnten.
Aus der Studie von Visa gehen allerdings auch große länderspezifische Unterschiede hervor, was die zu erwartende Adaption betrifft. So sind fast ein Drittel der Händler aus Brasilien, Singapur und einigen anderen Ländern bereit, Zahlungen in Kryptowährungen anzubieten. Auch Hongkong und die Vereinigten Arabischen Emirate rangieren in dieser Liste ganz weit vorn. In krassem Gegensatz dazu gaben aber nur acht Prozent der Befragten aus Kanada an, dass sie ihren Kunden die Möglichkeiten bieten möchten, mit digitalen Währungen zu bezahlen. In den USA hingegen sind es 19 Prozent.
Visa sieht “natürliche Entwicklung” bei Krypto-Akzeptanz
Fast drei Viertel der weltweit befragten Unternehmen gaben an, dass die Akzeptanz neuer Zahlungsformen für ihr Geschäftswachstum “grundlegend” ist. Für viele kleinere Unternehmen, die sich auf neue Formen des digitalen Zahlungsverkehrs zubewegen, könnte die Annahme von Kryptowährungen daher eine natürliche Entwicklung sein, sagt Jeni Mundy, bei Visa Global Head of Merchant Sales and Acquiring laut Reuters in einem Interview.
Letztes Jahr begann die Kinokette AMC mit der Annahme von Bitcoin und verschiedenen Altcoins. CEO Adam Aron bestätigte jedoch kürzlich, dass das Unternehmen keine Kryptowährungen in seiner Bilanz führen werde.