Trump outet sich als Bitcoin-Gegner – und triggert die Szene: Das Meinungs-ECHO

Trump ist kein Bitcoin-Fan, ganz im Gegensatz zu Matt Odell. Das Meinungs-ECHO mit den interessantesten Meinungen zur Kryptowährung Nummer Eins.

David Scheider
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Trump (Symbolbild)

Beitragsbild: Shutterstock

Jetzt hat er es endlich getan. US-Präsident Donald Trump äußert sich zu Bitcoin und Co. Damit tritt ein, was die Szene lange erwartet hat: Ein Statement von einem der mächtigsten Politiker der Welt zur Kryptowährung Nr. 1.

Die besten Reaktion der Community auf Trumps Bitcoin-Bash.

Trump: Bitcoin ist kein echtes Geld

https://twitter.com/realDonaldTrump/status/1149472282584072192

Ich bin kein Fan von Bitcoin und anderen Kryptowährungen, die kein Geld sind und deren Wert sehr volatil ist und keine Basis hat. Unregulierte Krypto-Güter können rechtswidriges Verhalten erleichtern, einschließlich Drogenhandel und andere illegale Aktivitäten…

Die Reaktionen auf den Tweet sind ein Sammelsurium an Gegenpositionen aus der Bitcoin-Welt. So räumt etwa das Branchenmedium Bitcoin Magazine mit dem Vorwurf der „Geldwäschewährung Bitcoin“ auf. Der Großteil illegalen Handels und Geldwäsche werde schließlich nach wie vor mit dem US-Dollar abgewickelt.

Ein öffentlicher Ledger wie Bitcoin, so die Argumentation, eigne sich nämlich denkbar schlecht, um illegale Tätigkeiten zu finanzieren.

Geld hat keinen intrinsischen Wert

Der Wert des US-Dollars ist ebenfalls aus der Luft gegriffen. Der Goldstandard ist Geschichte. [US-Dollar] nennt man aus einem bestimmten Grund „Fiat-Währung“.

Genau wie der Wert des US-Dollar ist der von Bitcoin eine Funktion aus Angebot und Nachfrage sowie dem Grad der Nutzung. Bitcoins Wertsteigerung zeigt, dass immer mehr Menschen der Kryptowährung Nr. 1 Vertrauen schenken. Aktuelle Kursbewegungen sind entsprechend Ausfluss von Unsicherheiten bezüglich eines zukünftigen Werts. Das ist beim US-Dollar nicht anders. Dass dieser jedoch weniger volatil ist, ist aufgrund seiner höheren Verbreitung indes keine Überraschung.

Matt Odell betont Bitcoins Incentivierungsmodell

Wie wir an anderer Stelle herausgestellt haben, ist Bitcoin zwar nach wie vor eine sehr volatile Wertanlage. Die Rendite der letzten paar Jahre kompensiert allerdings für aufgenommene Risiken. In anderen Worten: Bitcoin gehört in jedes Portfolio und je früher man dran ist, desto besser.

Du solltest heimlich etwas Bitcoin kaufen und es dann zu einem gesetzlichen Zahlungsmittel machen. Der Preis würde in die Höhe schnellen. Nur etwas zum Nachdenken.

Wenn du wirklich in die Geschichte eingehen willst, sorg dafür, dass die USA einen Teil kaufen. Das würde Amerika wirklich wieder groß machen.

Auch wenn das von Matt Odell gezeichnete Szenario unwahrscheinlich ist, verdeutlicht es doch, wie Bitcoins Anreizmodell gestrickt ist. Anstatt Bitcoin zu verbieten, könnten Staaten dem digitalen Gold eine Chance geben und so zu dessen Legitimierung beitragen. Indem Staaten oder Zentralbanken auf den Bitcoin-Zug aufspringen, werden sie zu extremen Kurstreibern – und profitieren somit selbst. Bereits jetzt ist zu erkennen, dass Staaten wie Weißrussland aktiv über solche Strategien nachdenken. Präsident Lukaschenko will etwa staatliches Bitcoin Mining fördern.

Ein anderes Beispiel für klugen Umgang mit BTC sind Gerüchte, nach denen die bulgarische Regierung seit Mai 2017 im Besitz von 213.519 Bitcoin ist. Die Behörden beschlagnahmten die Bitcoin im Gesamtwert von über zwei Milliarden Euro im Zuge eines Schlags gegen das organisierte Verbrechen.

In ein paar Jahren dürften die BTC so viel wert sein, dass der bulgarische Staat seine Staatsschulden auf einen Schlag abbezahlen kann – sofern er hodlt.

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