Hinter den US-amerikanischen Bitcoin Spot ETFs liegen zwei schwierige Wochen. Die zehn BTC-Indexfonds erlitten seit dem 10. Juni über eine Milliarde US-Dollar an Nettoabflüssen, wie neue Daten von Farside Investors bestätigen. Besonders schwach zeigte sich der Grayscale Bitcoin Trust, welcher alleine etwa 540 Millionen US-Dollar verlor. Damit setzt sich ein Trend fort, denn der GBTC büßte seit dem Handelsstart der US-Bitcoin ETFs am 11. Januar etwa 340.000 BTC ein. Doch ein anderer ETF-Emittent sah sich zuletzt mit fast genauso hohen Nettoabflüssen konfrontiert.
Der drittgrößte Bitcoin ETF von Fidelity verlor im gleichen Zeitraum BTC im Wert von 385 Millionen US-Dollar, obwohl er in den letzten beiden Tagen wieder die höchsten Nettozuflüsse verzeichnete. Laut The Block verfügt der FBTC des US-Finanzriesen derzeit über beachtliche 176.460 BTC. Damit sind die Bestände von Fidelity mehr als dreimal so groß wie die des viertplatzierten ETF-Emittenten Ark21Shares. Insgesamt konnten die zehn BTC-Indexfonds am vergangenen Dienstag und Mittwoch 52,4 Millionen US-Dollar einsammeln. Ein positiver, aber doch vergleichsweise moderater Wert.
BlackRock auf dem ETF-Thron
Im Rahmen einer längerfristigen Betrachtung sind die Bitcoin ETFs ein sensationeller Erfolg. Alleine in den ersten drei Monaten nach der SEC-Genehmigung erlebten die Bitcoin-Indexfonds von BlackRock und Fidelity Nettozuflüsse von 15,5 respektive 8,2 Milliarden US-Dollar. Beide Produkte gehören damit zu den am besten gestarteten ETFs aller Zeiten. Derzeit sind die BTC-Bestände des Marktführers BlackRock 18,6 Milliarden US-Dollar schwer, während Grayscale noch 16,9 Milliarden US-Dollar in BTC hält.
Im Gegensatz zu allen Konkurrenten konnte der iShares Bitcoin Trust auch in der durchwachsenen zweiten Junihälfte erneut Nettozuflüsse verbuchen. Immerhin 43 Millionen US-Dollar flossen in den ETF von BlackRock, der Ende Mai das einstige Pionier-Produkt von Grayscale vom Thron stieß. Insgesamt halten die US-Bitcoin ETFs inzwischen 865.000 Bitcoin, was etwa 4,4 Prozent der zirkulierenden BTC-Gesamtmenge entspricht.
Neben den ETFs gibt auch die makroökonomische Gemengelage mittelfristig Grund zur Hoffnung. Wieso? Das lest ihr im neuesten Bitcoin Report.