Bitcoin verdienen – mit Minecraft? Auf dem Server Satlantis ist das möglich. Alle zehn Minuten haben Spieler dort die Chance auf einen Satoshi. Sie müssen nur dem virtuellen Mining-Pool der Firma ZEBEDEE beitreten. Sie hat die Technologie für den Third-Party-Server entwickelt. Und zahlt fast 300 US-Dollar wöchentlich aus. Wie viel Geld lässt sich so wirklich verdienen – und in welcher Zeit?
Zu Beginn die Voraussetzungen: Der Server ist nur auf dem Computer zugänglich. Die Server-IP lautet play.satlantis.net. Um Geld zu verdienen, brauchen Spieler einen ASIC-Miner – ein Gerät, das auch in der echten Welt zum Bitcoin-Mining benutzt wird. Man erhält ihn über einen Battlepass. Der Miner läuft mit Smaragden, einer Art In-Game-Währung. Beides ist kostenlos. Dadurch startet der Spieler seine Hashrate. Die Chance auf wertvolle Satoshis steigt, je mehr davon der Spieler stellt – wie in der realen Industrie.
Der ASIC-Miner Level 1 erhöht die Rechenleistung um 10. Das Mining-Gerät mit dem höchsten Level bringt rund 45 Hashes. Die Berechnung der eignen Gewinnchance ist simpel: Eigene Hashrate geteilt durch globale Hashrate mal 100. Im Beispiel oben läge die Gewinnchance also bei 0,017 Prozent. Je mehr Zeit man in das Spiel investiert, desto höher lässt sich der Gewinn skalieren.
Für “faule” Spieler gibt es einen noch einfacheren Weg: den Marktplatz. Dort handeln Nicht-Spieler-Charaktere (NPCs) mit Satoshis. Dabei gilt: je seltener der Handelsgegenstand, desto höher der Gewinn. Eine verzauberte Rüstung ist immerhin wertvoller als ein Block Erde.
Wie viel lässt sich verdienen?
Lohnt sich das? Ein Spieler hat drei ASIC S10-Miner etwa 41 Stunden betrieben. Sein Gewinn: 16.034 Satoshis – umgerechnet etwa vier US-Dollar. Für die Auszahlung muss man seine Lightning Wallet mit Minecraft verknüpfen. Die Sats erhält man innerhalb von 48 Stunden.
Klar: Viel ist das nicht. Wer aber ohnehin Minecraft spielt, kann statt Diamanten lieber Satoshis farmen. Zudem fördert Satlantis die breite Bitcoin-Adoption. Immerhin: Minecraft ist eines der beliebtesten Spiele aller Zeiten, rund 140 Millionen Menschen loggen sich jeden Tag ein.
Bitcoin verdienen beim Podcast-Hören: So ist das möglich
Das Unternehmen, das Bitcoin zu Minecraft gebracht hat, ist nicht unbekannt. Beispielsweise können Nutzer der Podcast-Plattform Fountain ebenfalls Bitcoin verdienen – dank ZEBEDEE. Das Bitcoin-Start-up ist auf die Monetarisierung von Spielen und Apps durch Lightning-Microtransaktionen spezialisiert.
Mit der Integration von ZEBEDEE streamt die Fountain-App nicht nur Audio, sondern auch Geld – in beide Richtungen. Das Projekt möchte monetäre Anreize für beide Seiten bieten. Konkret heißt es dazu: “Die Hörer können nun für Podcasts und Sendungen pro Minute bezahlen. Produzenten können effizienter werben, indem sie nur für Werbeinhalte bezahlen, die auch konsumiert wurden. Und als Krönung des Ganzen muss man für die erste Stunde des täglichen Podcast-Hörens nichts bezahlen – die Hörer verdienen stattdessen Geld.” Das Modell sieht also vor, die Finanzierung der Inhalte über Echtzeit-Transaktionen abzuwickeln. Zahlen muss man nur für das, was man wirklich hört.
Das gilt allerdings nicht für die erste Stunde des täglichen Hörens. Denn in dieser Zeit wird der Spieß umgedreht und die Hörer können Bitcoin verdienen. Auf diese Weise werden die Nutzer für das Anhören von Inhalten bezahlt, die ihnen gefallen, während die Produzenten eine sehr effiziente Möglichkeit erhalten, ein interessiertes Publikum zu erreichen. Eine Win-win-Situation.