Open Bazaar verkündet Roadmap für 2018

OB1 gibt die weiteren Pläne für das Protokoll von Open Bazaar bekannt. Auf der Roadmap stehen die Ergründung neuer Plattformen, bessere Funktionen, einen eigener Token und eine Foundation für die weitere Entwicklung. 

Alex Roos
von Alex Roos
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Open Bazaar ist ein Open-Source-Protokoll für einen dezentralisierten e-Commerce-Marktplatz. Die Nutzer treten über Open Bazaar direkt miteinander in Kontakt. Das heißt, es gibt keine zentralisierte Partei, die Gelder oder Güter verwaltet. Käufer und Verkäufer müssen weder einander noch einer dritten Partei vertrauen. Stattdessen sorgen kryptographische Mechanismen für die Integrität der Daten. Die Zahlungen werden mit Kryptowährungen durchgeführt und per Multi-Signature-Wallets in Escrow gehalten.

Insofern stellt Open Bazaar für Marktplätze eine ähnliche Entwicklung dar wie BitTorrent verglichen mit Napster. In Napster wurden die Daten noch auf zentralen Servern gespeichert, während BitTorrent komplett dezentral ist.

Open Bazaar kommt auf das Handy und in den Browser

Als Priorität für 2018 hat sich das Projekt vorgenommen, auf weitere Plattformen zu expandieren. Zuerst möchte man die Integration für Mobilgeräte bereitstellen. Bisher existierte noch keine Applikation, da man Open Bazaar dezentral halten möchte – dafür ist es notwendig, dass der Nutzer eine Full Node betreibt. Noch 2018 wird eine Mobile-Applikation mit eingebauter Open Bazaar Node entwickelt.

Das Gleiche gilt für eine Browser-Applikation. Hier ist die Angelegenheit allerdings noch komplizierter. Eine Möglichkeit ist es, IPFS mit Java Script auszuführen und somit die Verwendung von Open Bazaar im Browser zu ermöglichen. Bei der Browser-Integration handelt es sich allerdings um ein größeres Projekt, das wahrscheinlich noch bis Anfang 2019 andauern wird. Der erste Schritt ist eine „browse-only“-Version im Browser, gefolgt von einer„buy-only“-Version und letztlich eine vollwertige Open Bazaar Node im Browser.

Mit mehr Plattformen wird Open Bazaar einem größeren Publikum zugänglich gemacht. Aktuell muss man für die Verwendung noch einen Desktop-Client herunterladen.

Bessere Suchen durch ein Anreizsystem

Open Bazaar möchte einen eigenen Token einführen, um Nutzer für die Zusammenstellung von Suchlisten zu belohnen. Diese Suchlisten sollen die Plattform übersichtlicher und benutzerfreundlicher machen. Das Token-System setzt einen Anreiz, ähnlich wie die Plattform Steemit.

Kryptowährungen als eigene Kategorie

Bisher bietet Open Bazaar physische Güter, digitale Güter und Dienstleistungen zum Kauf an. Geplant ist eine vierte Kategorie, nämlich Kryptowährungen, einzuführen. Damit wandelt sich Open Bazaar zusätzlich in die Richtung einer DEX (Decentralized Exchange) für Kryptowährungen.

Darüberhinaus strebt man automatisierte Käufe digitaler Güter an. Das heißt, dass beispielsweise beim Kauf eines Lieds der Verkäufer keine manuellen Schritte unternehmen muss. Stattdessen steht dem Käufer das Lied nach der Bezahlung mit einer Kryptowährung automatisch zur Verfügung. Dieses Feature nimmt also Arbeit ab und reduziert gleichzeitig das benötigte Vertrauen zwischen Käufer und Verkäufer.

Weitere Zukunftspläne

Aktuell wird die Entwicklung vor allem durch das Unternehmen OB1 nach vorne getrieben. Als dezentraler Marktplatz möchte man nun sukzessive die Rolle des Unternehmen reduzieren. An dessen Stelle soll eine Non-Profit-Organisation treten. So wird das Projekt an die Community übergeben und weiter professionalisiert. Bug Bounties, eine verbesserte Dokumentation und verbesserter Support sollen dafür sorgen, dass Open Bazaar in einer sicheren Zukunft entgegengeht.

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