Ein Billionenmarkt bis 2030 Neue Studie: Sind Blockchain und Digital Assets die Zukunft Europas?

Krypto war nur der Anfang: Eine neue Studie zeigt, dass Tokenisierung einen noch größeren Markt für Digital Assets auf der Blockchain schafft.

Tobias Zander
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Bitcoin

Beitragsbild: Shutterstock

| Bitcoin ist ein wichtiges Puzzleteil der Digital Asset Adoption in Europa

Schon 2030 könnten Blockchain und Digital Assets die Basis für einen europäischen Billionenmarkt bilden – das geht aus dem optimistischen Szenario einer neuen Studie der Berliner Unternehmensberatung zeb consulting hervor. Derzeit umfasst der Markt für Digital Assets etwa 240 Milliarden Euro. Zu Beginn des neuen Jahrzehnts könnten es aber schon beeindruckende 3,7 Billionen Euro sein. Die Grundlage für diese bullische Prognose sind zahlreiche Experteninterviews und eine Umfrage unter Finanzinstitutionen in sechs verschiedenen Ländern. Dabei fokussiert sich die umfassende zeb-Studie besonders auf die DACH-Region sowie die Niederlande und Luxemburg.

Der “Best Case” inkludiert CBDC-Erhältlichkeit ab 2027 I Quelle: zeb-Studie

Ein genauerer Blick auf die Zahlen offenbart, dass Tokenisierung als Megatrend den Krypto-Markt in Bezug auf die Marktgröße zurücklassen könnte. Die Autoren der Studie glauben, dass Krypto-Assets in der Schweiz und der EU im besten Fall 1,03 Billionen Euro an Marktkapitalisierung aufweisen werden. Bei den tokenisierten Wertpapieren und realen Vermögenswerten wie Immobilien sei hingegen kombiniert mit bis zu 1,9 Billionen Euro zu rechnen. Somit bieten Digital Assets laut den befragten europäischen Finanzinstitutionen in ihrer Gesamtheit ein nochmal deutlich größeres Potenzial als Bitcoin und Co.

Digital Asset Adoption durch die Finanzindustrie

Damit diese optimistische Prognose für den Digital-Assets-Markt wirklich eintrifft, müsse allerdings die Verfügbarkeit von Stablecoins und CDBCs gewährleistet werden. Diese würden die notwendige Liquidität bereitstellen und damit auch die Akzeptanz von tokenisierten Wertpapieren vorantreiben. Als besonders wichtig unterstreicht die Studie die Regulierung des neuen Marktes in Europa, welche eine dringend benötigte Klarheit für Finanzinstitutionen liefere. Dennoch müssten in einer zweiten Welle weiter Eintrittshürden gesenkt und bestehende Regulierungslücken für Digital Assets geschlossen werden.

Noch ist die Mehrheit der Finanzplayer bei Digital Assets vorsichtig I Quelle: zeb-Studie

Derzeit interessieren sich die Finanzinstitute in Europa vor allem für Basisdienstleistungen wie Verwahrung, welche für verschiedenste Digital Assets genutzt werden können. Bei komplexeren Dienstleistungen wie dem Staking gibt es noch viele rechtliche Unklarheiten, weshalb TradFi-Unternehmen zurückschrecken. Dennoch darf die “Follower”-Kategorie einen Anstieg von 20 Prozentpunkten verbuchen. Somit bieten immer mehr Finanzinstitute ihren Kunden den Handel mit Kryptowährungen als ersten Schritt Richtung Digital Assets an. Zusammenfassend erkennt die zeb-Studie: Trotz Krypto-Winter und regulatorischer Hürden gibt es einen klar positiven Trend bei der Digital-Asset-Adoption in Europa.

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