Im Quickcheck Near Protocol (NEAR): Wie funktioniert das Blockchain-Protokoll?

Das Near Protocol (NEAR) ist vergleichsweise jung und hat sich dennoch bereits einen Namen gemacht. Was ist die Mission des Protokolls?

Phillip Horch
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NEAR protocol

Beitragsbild: Shutterstock

| Die Kryptowährung Near konnte zuletzt eine starke Gegenbewegung initiieren

Beim Near Protocol geht es um eine zentrale Frage im World Wide Web: Wie sammle und speichere ich Daten? Ähnlich den Amazon Web Services bietet Near die Möglichkeit, Daten abzulegen und darauf zuzugreifen – nur eben dezentral.

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Wie funktioniert das Near Protocol?

Wer sich im Kryptospace auskennt, wird es ahnen: Statt einer zentralen Entität oder einer Cloud, auf der Daten gesammelt werden, wird NEAR von einem über den Globus verteilten Netzwerk an Computern betrieben.

Wenn Programmierer und Entwickler Near nutzen, können sie Code schreiben, ohne eine eigene Infrastruktur aufsetzen zu müssen. Sie greifen ganz einfach auf das Protocol zurück und nehmen nur so viel Platz in Anspruch, wie sie benötigen. Im offiziellen Whitepaper heißt es dazu:

Es handelt sich um eine komplexe Technologie mit einem einfachen Ziel: Entwicklern und Unternehmern soll es ermöglicht werden, auf einfache und nachhaltige Weise Anwendungen zu erstellen, die Werte wie Geld und Identität schützen und gleichzeitig so leistungsfähig und benutzerfreundlich sind, dass die Verbraucher darauf zugreifen können.

Near Protocol Whitepaper

Die Rolle der NEAR-Kryptowährung

Die selbstgewählte Aufgabe, eine Art dezentrale Cloud-Lösung anzubieten, stellt die Plattform vor einige Herausforderungen. So muss die Plattform auf der einen Seite ein hohes Maß an Sicherheit gewährleisten, aber dennoch offen für alle sein (Partizipation). Darüber hinaus muss man gewährleisten können, dass alle Teilnehmenden für ihre Arbeit entlohnt werden können (Kompensation). Schließlich, so führt das NEAR-Team im offiziellen Whitepaper aus, muss eine gewisse spieltheoretische Konzeption gewährleistet sein, dass wohlwollende Teilnehmer gewillt sind, am Ball zu bleiben, während weniger wohlwollende Teilnehmer davon abgehalten werden, dem kompletten System zu schaden.

An dieser Stelle kommt die Kryptowährung NEAR ins Spiel. Dieser ermöglicht es den Nutzern, andere Netzwerkteilnehmer für ihr Mitwirken im System zu kompensieren. Ferner kommt NEAR beim netzwerkeigenen “Thresholded Proof of Stake” Mechanismus zum Einsatz. Diese spezielle Abwandlung des Proof-of-Stake-Mechanismus soll sicherstellen, dass sich die Macht im Netzwerk nicht auf einzelne Player verteilt, sondern fair verteilt werden kann.

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Bei all dem setzt das Protokoll und vor allem die Community auf eine hohe Nutzerfreundlichkeit. So erklärt NEAR CEO Marieke Flament gegenüber BTC-ECHO im Interview:

[NEAR ist] schnell und einfach zu nutzen. Selbst meine Mutter kann eine Wallet aufmachen. Die Community ist inklusiv: Die Leute kommen aus aller Welt. Du kannst ihnen jede Frage stellen und sie erklären es dir in einfachen Begriffen.

Marieke Flament, CEO von NEAR

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