Marktupdate MicroStrategy kauft 13.000 Bitcoin – Korrektur hält dennoch an

Weitere chinesische Restriktionen gegen Miner drücken den Bitcoin-Kurs. Daran kann auch das erneute Investment von MicroStrategy wenig ändern.

Daniel Hoppmann
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Ein Paraglider fliegt knapp über einen Berg.

Beitragsbild: Shutterstock

Der Krypto-Markt befindet sich weiter im Abwärtstrend. So sank die gesamte Marktkapitalisierung über Nacht nochmals um 7 Prozent. Dabei verzeichnet Bitcoin mit einem Minus von etwa 5 Prozent noch den geringsten Kursverlust unter den Top-10 der wertvollsten Kryptowährungen. Im Wochenvergleich sieht es mit einem Kursrückgang von fast 20 Prozent jedoch deutlich düsterer aus. Zu Redaktionsschluss handelt BTC bei 31.834 US-Dollar.

Vor allem das restriktive Vorgehen der chinesischen Regierung gegen das Bitcoin-Mining wird immer wieder als Grund genannt, um die Kursturbulenzen der Kryptoleitwährung zu erklären. Bereits seit Längerem geht Peking immer rigoroser gegen das digitale Schürfen im eigenen Land vor. Mehrere Provinzregierungen verhängten bereits schwere Sanktionen, vornehmlich gegen Miner, die beim Schürfprozess auf klimasschädliche Energiequellen setzten.

Doch nun scheint sich der Bann auch auf klimaneutrale Miner auszudehnen. So meldete die Nachrichtenagentur Reuters vergangenen Samstag Restriktionen der Provinzregierung aus Sichuan, einer der wichtigsten Mining-Regionen in China. Behörden forderten Energieversorger dazu auf, Stromlieferungen an die Serverfarmen einzustellen. Dabei ist Sichuan vor allem für die hohen Reserven an Wasserkraftstoff innerhalb des Krypto-Space bekannt.

Derweilen überlegen immer mehr Miner, China zu verlassen. Wie verschiedene Medien berichten, ziehen dabei vor allem die US-Bundesstaaten Texas und die Metropole Miami die Miner an. Nun erweitert sich der Kreis der möglichen neuen Mining-Hotspots um Paraguay. Spekulationen zufolge könnte das südamerikanische Land mit dem Itaipu Hydroelectric Dam (IHD), dem zweitgrößten Wasserkraftdamm der Welt, Minern aus Sichuan und Co. eine lohnende Zuflucht bieten.

MicroStrategys Bitcoin-Shoppingtour ein Tropfen auf den heißen Stein

Die Nachrichten aus China bestimmen derzeit das Marktgeschehen im Krypto-Space. Da sind positive Meldungen Mangelware und wirken eher wie der berühmte Tropfen auf den heißen Stein. So ungefähr verhält es sich auch mit der Mitteilung von MicroStrategy (MSTR). Das Business Intelligience Unternehmen verkündete gestern per Pressemitteilung den Kauf weiterer Bitcoin. So deckte sich MicroStrategy mit zusätzlichen 13.005 BTC ein, wofür das Unternehmen von Krypto-Patron Michael Saylor etwa 500 Millionen US-Dollar ausgab. Damit hält MSTR nun etwas über 105.000 Bitcoin in seiner Schatzkammer – ein Meilenstein. Damit besitzt MicroStrategy nun mehr als doppelt so viel Bitcoin wie Tesla. Größere Auswirkungen auf den Kursverlauf blieben jedoch aus.

Für das frische Kapital hatte MicroStrategy zuvor institutionellen Investoren sogenannte Senior Secured Notes im Gesamtwert von 400 Millionen US-Dollar angeboten. Den neuesten BTC-Einkauf tätigte MicroStrategy zu einem Kurs von 37.617 pro Bitcoin. Bislang hat das Unternehmen 2,741 Milliarden US-Dollar für die Kryptowährung ausgegeben – zu einem durchschnittlichen Preis von 26.080 US-Dollar. Kann der BTC-Kurs die psychologisch wichtige Marke von 30.000 USD verteidigen, bleiben die Investitionen MicroStrategys also rentabel.

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