Alle Jahre wieder kommt das Halving: die regelmäßige Halbierung des Litecoin-Nachschubs. Ab voraussichtlich dem 2. August beträgt die Ausschüttung pro neu “geschürftem” Block noch 6,25 Litecoin. Im Voraus sorgte die Drosselung der Umlaufmenge für Aufregung. Anfang Juli stieg der LTC-Kurs auf ein neues Jahreshoch. Seitdem ging es wieder runter. Ihre Wirkung sollen Halvings, so das Kalkül, ohnehin langfristig entfalten – wenn eine steigende Nachfrage auf ein knapper werdendes Angebot trifft. Folgerungen daraus sollten jedoch mit Vorsicht genossen werden.
Litecoin-Halving schon eingepreist?
Halving bedeutet Ausnahmezustand. Prognosen stacheln sich gegenseitig an, Kurse legen in Erwartung auf den Angebotseinschnitt den Vorwärtsgang ein. Litecoin bildet da keine Ausnahme: 60 Prozent Zuwachs im Vorjahresvergleich, Hashrate – die von Miner aufgebrachte Rechenleistung – seit Wochen auf Rekordniveau. Die Stimmung vor dem Halving ist angeheizt – die Enttäuschung vorprogrammiert?
“Ob die Halbierung der Coin-Rewards bereits eingepreist ist, werden die kommenden drei Handelswochen zeigen”, meint BTC-ECHO Marktexperte Stefan Lübeck. “Aktuell ist das durchschnittliche Tageshandelsvolumen höher als bei den meisten anderen Altcoins, was auf ein kurzfristig anhaltendes Interesse der Anleger hindeutet”. Ebenso positiv zu werten sei “die ansehnliche Anzahl von mehr als 9,5 Millionen Litecoin-Besitzern sowie die momentane Hash-Rate von über 750 Terrahash pro Sekunde”. Die Vergangenheit habe jedoch gelehrt, dass das Halving dem Wachstumstrend erstmal ein Ende setzen könnte.
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