KYC neu gedacht Die Lösung für KYC? KILT, Fractal und Polkadex kooperieren

Eine neue Kollaboration zeigt, wie KYC-Prozesse im Web 3.0 komfortabler und sicherer durchgeführt werden können.

Christopher Klee
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Beitragsbild: Shuttesrtock

Die wachsende Verbreitung von Bitcoin und Co. bringt mit sich, dass Kryptowährungen und ihre Handelsplätze längst auf dem Radar der Regulierungsbehörden gelandet sind. Damit gehen wiederum strengere Vorgaben für Dienstleister wie Krypto-Broker und -Börsen einher, die von ihren Kunden – vor allem, wenn es um größere Beträge geht – einen Identitätsnachweis fordern. Dieser als KYC (Know Your Customer) bezeichnete Prozess ist im traditionellen Finanzsektor gang und gäbe. Was zur Eindämmung von Finanzkriminalität in Form von Geldwäsche, Terrorfinanzierung oder Steuerhinterziehung dient, kommt seinerseits jedoch nicht ohne Risiken für den Verbraucher daher.

Wer etwa eine Kopie seines Personalausweises an eine Bitcoin-Börse schickt, der muss darauf vertrauen, dass diese seine Daten sicher aufbewahrt. Darüber hinaus muss der KYC-Prozess jedes Mal wiederholt werden, wenn man sich bei einem neuen Dienstleister registriert. Selbst große Player im Krypto-Sektor wie die Bitcoin-Börse Binance oder der Wallet-Hersteller Ledger haben sich beim Schutz der Kundendaten in der Vergangenheit bereits einen Fauxpas geleistet. Der Bedarf für einen dezentralisierten KYC-Prozess scheint also gegeben.

Dezentrales KYC-Managment für DeFi und Co.

Eine neue Kollaboration zeigt nun, wie man KYC nicht nur komfortabler, sondern auch sicherer gestalten kann. Wie aus einer Pressemitteilung hervorgeht, die BTC-ECHO vorliegt, haben sich der KYC-Diensteister Fractal, die Polkadot-basierte, dezentrale Bitcoin-Börse Polkadex und das Berliner Start-up BOTLabs darauf verständigt, die Kunden-Verifikation künftig über das KILT Protocol von BOTLabs abzuwickeln.

Fractal zählt nach eigenen Angaben über 140.000 Kunden, die auf seine Identitätslösung setzen. Dazu zählen unter anderem die Bank Finoa, das Berliner FinTech Bitwala und die Security-Token-Plattform Polymath.

An alle seine Kunden will Fractal nun KILT-Identifikationsdaten (sogenannte “Credentials”) herausgeben. Gleichzeitig will Polkadex Trader über das KILT-Protokoll verifizieren. Sollten diese ihre Credentials noch nicht bei KILT hinterlegt haben, werden sie zum Download der KILT Wallet weitergeleitet.

Wir sind begeistert, dass dezentrale Identifikatoren über das Konzeptstadium hinaus verwendet werden. Es wird eine großartige Benutzererfahrung sein und hoffentlich ein Kickstart für ein dezentraleres Web,

kommentiert Fractal CEO Julian Leitloff die Initiative.

Die Allianz mit Fractal und Polkadex ist die erste von vielen schlüsselfertigen Lösungen, die das KILT-Ökosystem für Exchange- und DeFi-Projekte anbieten wird. Wir sind stolz darauf, Teil der substanziellen Ökosystem-Kooperationen mit Substrate und Polkadot Bauherren zu sein,

rührt BOTLabs Chef Ingo Rübe indes die Werbetrommel. Warum KILT für seine Lösung auf Polkadot setzt und nicht auf die weit verbreitete Smart-Contract-Plattform Ethereum, das hat Rübe kürzlich im Rahmen einer Polkadot-Konferenz zum Thema dezentrale Identität erklärt.

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