Die Kryptowährung Nummer 1, Bitcoin, ist ein Klima-Killer – Unmengen an Stromverbrauch, der zumindest nicht nur aus regenerativen Energiequellen stammt, Mining-Farmen, dessen Gerätschaften aus schädlichen Inhaltsstoffen bestehen. Das wird zumindest immer wieder behauptet, greift die originäre Blockchain doch per Quellcode auf den digitalen Schürf-Mechanismus zurück, um neue Blöcke zu generieren. Dieser dem Bitcoin-Netzwerk zugrunde liegende Mechanismus ist es jedoch, das sagen zumindest Fans der Kryptowährung, der Bitcoin so sicher macht – und deshalb wichtig (und richtig) für den gesamten Krypto-Space ist.
Wer per Gesetz bestimmte Technologien verbieten will, der muss nachweisen, dass die entstandenen gesellschaftlichen Kosten dieser Technologie ein Verbot rechtfertigen. Anderenfalls kann in einer liberalen Demokratie nicht von Verhältnismäßigkeit gesprochen werden.
Die Verbotsfraktion um SPD, Linke und Grüne im ECON-Ausschuss hat ihr Proof-of-Work-Verbot allen voran mit dem “erheblichen ökologischen Fußabdruck” (grüne Finanzpolitikerin Sabine Grützmacher), den Bitcoin und Co. angeblich verursachen, begründet.
Doch wie erheblich ist der überhaupt? Tatsächlich ist Bitcoin für den Verbrauch von jährlich 89 TWh Strom verantwortlich. Nach Lage der Dinge entspricht das 0,05 Prozent des weltweiten Stromverbrauchs. Zu diesem Schluss kommt eine Studie aus dem Hause Coinshares.
Da Strom aus verschiedenen Quellen kommen kann, sagt der CO₂-Fußabdruck mehr aus. Doch auch der ist nicht mehr als ein Tropfen auf den heißen Stein. Insgesamt 49 Megatonnen (Mt) CO₂ stößt das BTC-Netzwerk jährlich aus. Das entspricht rund 0,08 Prozent des CO₂-Ausstoßes der Welt. Wer jetzt noch in Betracht zieht, dass Bitcoin den Ausbau erneuerbarer Energien sogar fördert, muss erkennen, dass das Narrativ der “Umweltsau Bitcoin” nicht mehr als ein aufgeladener politischer Kampfbegriff ist.
Disclaimer
Dieser Artikel erschien bereits in der Aprilausgabe des BTC-ECHO Magazins.