Der Weg bis zur kompletten Abschaltung des IOTA-Koordinators teilt sich in drei Phasen. Einer Pressemitteilung von Chefentwickler Edward Greve zufolge sollen zunächst alle technischen Probleme behoben werden, die einer Umsetzung des Coordicides im Weg stehen. Während dieser Phase wollen die Developer auch die Node Software namens „Bee“ schreiben.
Durch diese Strategie wird die Reference Node Software idealerweise ohne große Verzögerung nach der Klärung der letzten Forschungsfragen verfügbar sein.
Sobald die „IOTA Foundation sowie die Community ein gewisses Maß an Sicherheit gewonnen hat, dass alles glatt geht“ möchte man das Testnet starten, heißt es in der Mitteilung. Dieses soll – anders als der Prototyp „Go-Shimmer“ – bereits ohne Coordinator funktionieren. Das Testnet soll sodann auch möglichst nahe am tatsächlichen Mainnet sein, schließlich steht einiges an Kapital auf dem Spiel. Fehler im Code können Teilnehmern am IOTA-Tangle im schlimmsten Fall teuer zu stehen kommen.
Wie Bug Hunting incentiviert werden soll
IOTA diskutiert im Paper ferner zwei Lösungen, wie man das Bug Hunting im Testnet incentivieren kann. Man könnte entweder das Finden von Bugs rein monetär belohnen oder Test-IOTA-Token nach Abschluss des Bounty-Programms im Verhältnis 1-zu-1 gegen echte IOTA-Token tauschen.
Nach Abschluss aller Testläufe soll nach Inhalt des Blog-Eintrags sodann das Mainnet ohne Koordinatoren an den Start gehen.
Sobald die Community sich einig ist, dass das Testnetz stabil ist und das IOTA Mainnet vollständig unterstützt, können wir den genauen Zeitpunkt der Umstellung festlegen […].
Dabei möchten die Entwickler nach Möglichkeit externe Software wie die Trinity Wallet und verschiedene Client Libraries rückwärtskompatibel gestalten. Updates der Hash-Funktionen sowie Wallet-Adressen soll automatisch ablaufen.
Der IOTA-Kurs blieb von dem Blog-Eintrag weitestgehend unbeeindruckt. Anders als im Mai: Damals sorgte die Ankündigung des Coordicides für einen zweistelligen Kurssprung.