Hashvergleich Hashvergleich: Bitcoin (BTC) Miner im Konkurrenzkampf

Die kanadische Marathon Patent Group hat 700 neue Bitcoin-Mining-Geräte aufgestellt. Das könnte neuen Schwung in den Mining-Konkurrenzkampf bringen.

Phillip Horch
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Beitragsbild: Shutterstock

Bitcoin Miner waren zuletzt auf eine harte Probe gestellt worden. Durch das Halving am 11. Mai war ihre Belohnung für erfolgreich geschürfte Blöcke von 12,5 BTC auf 6,25 BTC halbiert worden. Das zog ökonomische Konsequenzen nach sich. Teilweise mussten Miner, für die das „Schürfen“ beim aktuellen Bitcoin-Kurs nicht mehr rentabel war, ihre Geräte vom Netz nehmen. Kritische Stimmen befürchteten in Folge dessen gar eine Kapitulation der Miner – wie sich nun jedoch herausstellt, dürften diese Sorgen unbegründet sein.

So berichtet etwa die Marathon Patent Group am 3. Juni per Pressemitteilung, dass sie 700 neue Mining-Geräte aufgestellt hat. Zusätzlich erwarte sie die Lieferung von 1.160 neuen Mining-Geräten von Bitmain.

Wie im Mai bekannt wurde, sind die Antminer aus dem Hause Bitmain für über 20 Prozent der Hash Rate im Bitcoin-Netzwerk verantwortlich. Demnach hatte Bitmain bereits einen Großteil seiner Marktmacht abgeben müssen. Noch im Jahr 2018 waren die Bitmain-Mining-Rigs für 78 Prozent der Hash Rate verantwortlich. Nach und nach waren jedoch mehr Mining-Hersteller in den Markt gedrungen und hatten Bitmain die Stirn geboten.

Dennoch wird sich das zurückliegende Halving über kurz oder lang positiv auf die Geschäftszahlen der Hersteller von Mining-Geräten auswirken. So sind diese nun dazu angehalten, effizientere Geräte herzustellen, dass sich das Schürfen neuer Bitcoins auch für die „kleinen“ Miner beziehungsweise solche, die keinen Zugang zu Billigstrom haben, wieder lohnt.

Bitcoin Miner im Vergleich

Der aktuelle Antminer T19 von Bitmain schürft mit 84 Terahashes pro Sekunde und wird ab 21. Juni verschifft. Sein Energieverbrauch liegt bei 3.150 Watt. Bitmain stachelt den Konkurrenzkampf bereits beim Verkauf der Geräte an: Wer als erstes die 1.749 US-Dollar löhnt, soll als erstes das Gerät zugeschickt bekommen. Allerdings verteilen die Mining-Hersteller – „um das Horten zu vermeiden“ – lediglich zwei neue Geräte pro Nutzer.

Zum Vergleich: Der aktuelle PandaMiner P3 44T kommt zu einem Preis von 1.350 US-Dollar daher. Daher schafft er jedoch lediglich 44 Terahashes pro Sekunde. Dafür benötigt er 3.000 Watt.

Der neue AvalonMiner 1146 Pro von Canaan schafft immerhin 63 Terahashes pro Sekunde, bei einem Stromverbrauch von 3.300 Watt. Diesen gibt es für knapp 1.100 US-Dollar im Handel.

Der Whatsminer M30 von MicroBT überzeugt im Gegensatz dazu mit 90 Terahashes pro Sekunde und scheint damit in Sachen Geschwindigkeit den Markt aktuell anzuführen. Mit 3.650 Watt führt er jedoch auch das Ranking der Stromfresser an, mit einem Preis von 1.550 US-Dollar ist er andererseits in der Anschaffung günstiger als der Antminer von Bitmain.

Wie Bitcoin Mining im Detail funktioniert erklären wir an dieser Stelle.

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