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Adaption Hamburg Energie testet Blockchain-Plattform für dezentrale Energieversorgung

Dürreperioden, Waldbrände, Gletscherschmelze: Der Klimawandel zeigt sich von vielen Seiten. Die Problemlösung hängt maßgeblich von einer gelingenden Energiewende ab. Der städtische Energieversorger Hamburg Energie hat nun eine blockchainbasierte Plattform entwickelt, die überschüssigen Industriestrom wieder brauchbar macht.

Moritz Draht
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Beitragsbild: Shutterstock

Der Klimawandel ist eine der großen globalen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts und verlangt neue Ansätze der Energieversorgung und eine Umstrukturierung der Netzinfrastruktur. Der städtische Energieversorger Hamburg Energie hat nun eine Plattform auf Blockchainbasis getestet, die überschüssigen Industriestrom regional an Endverbraucher verteilt.

Blockchainbasierte Ernergieplattform vernetzt Verbraucher und Energiequellen

Die Stromerzeugung aus erneuerbaren Quellen wie Wind und Sonne oder Stromüberschüsse aus Industriebetrieben lassen sich nur ungenau berechnen. Das hat zur Folge, dass der Handel mit Strom durchschnittlich erst fünf Minuten bis eine halbe Stunde vor Erbringung abgeschlossen wird. Um diesen Prozess zu optimieren, braucht es neben Speichermöglichkeiten innovative Lösungen aus der Informations- und Kommunikationstechnolgie (IKT-Lösungen).

Im Rahmen des Verbundprojekts Norddeutsche Energiewende (NEW) hat Hamburg Energie nun eine Energieplattform entwickelt und erstmals im Realbetrieb getestet. Die Software-Lösung soll Vorlaufzeiten beim Stromhandel reduzieren und letztlich einen regionalen Handel mit erneuerbaren Energiemengen herstellen, wie aus einer Pressemitteilung hervorgeht. Die blockchainbasierte Software zielt somit auf eine bessere Nutzung dezentraler Energienutzung und bildet die Herkunft des Stroms aus erneuerbaren Energiequellen transparent ab.

Für den Test wurden erstmals Verbraucher und Produzenten erneuerbarer Energien über die Energieplattform verbunden. Dabei konnten individuelle Geschäfte mit flexiblen Strommengen von Großverbrauchern durchgeführt werden. Als Großverbraucher beteiligten sich Industriebetriebe, die einerseits hohe Energiemengen für ihre Produktionsprozesse benötigen, gleichzeitig aber auch ungenutzten Strom einspeisen können. Der Stromüberschuss wurde schließlich über die Energieplattform gehandelt und an lokale Verbraucher weitergeleitet.

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Onnen Heitmann, zuständig für Innovation und Entwicklung bei Hamburg Energie, teilte mit:

Es ist toll zu sehen, dass unsere gemeinsam entwickelte Plattform im ersten Praxistest schon so ausgezeichnet funktioniert hat. Das ist das Ergebnis einer ausgezeichneten Zusammenarbeit in dieser Projektgruppe. Wir haben tolle erste Erkenntnisse aus dem Test gewinnen können.

Die Ergebnisse befinden sich nun in der Auswertung und sollen für die Weiterentwicklung des Systems genutzt werden. Ein zweiter Test ist noch für das erste Quartal 2020 geplant.

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