Dogecoin (DOGE/USDT) zeigt sich im Tageschart aktuell in einer deutlich angeschlagenen Verfassung, die eng mit der allgemeinen Schwäche am Krypto-Markt korreliert. Der anhaltende Druck von Bitcoin, der den gesamten Markt belastet, wirkt sich auch auf Dogecoin aus. Der Kurs notiert derzeit unterhalb des 800 Tage EMA, wobei die letzte Tageskerze sogar unterhalb dieser Linie geschlossen hat. Damit verliert der Markt einen zentralen technischen Referenzpunkt, der bislang als dynamische Unterstützung fungierte.
Auffällig ist zudem, dass ein Teil des Dochts vom 10. Oktober vollständig abgearbeitet wurde, was darauf hindeutet, dass die tieferliegenden Liquiditätszonen inzwischen weitgehend abgeholt sind. In den kommenden Tagen wird entscheidend, wie der Kurs auf einen möglichen Retest des 800 Tage EMA reagiert. Sollte diese Zone als Widerstand bestätigt werden, wäre dies ein technisches Signal für eine Short Bestätigung, die eine Fortsetzung der Abwärtsbewegung begünstigen könnte.
Ein Blick auf die Heatmap unterstreicht diese Analyse. Die Liquidität auf der Unterseite wurde nahezu vollständig abgeholt, während sich nach oben hin ein deutlicher Überhang an unberührter Liquidität zeigt. Diese Bereiche könnten im Falle einer kurzfristigen Entlastungsrallye als potenzielle Zielzonen fungieren.
Der RSI (Relative Strength Index) befindet sich im überverkauften Bereich, was darauf hindeutet, dass der Markt kurzfristig überdehnt ist. Eine technische Erholung wäre daher möglich, ohne jedoch die übergeordnete Struktur wesentlich zu verändern. Der MACD (Moving Average Convergence Divergence) dreht hingegen erneut in den negativen Bereich und bestätigt damit das anhaltende schwache Momentum auf der Käuferseite.
4-Stunden-Chart: Fehlende Kaufkraft und bröckelnde Struktur
Auch im 4 Stunden Chart bestätigt sich das schwache technische Gesamtbild bei Dogecoin (DOGE/USDT). Eine nachhaltige Trendwende ist derzeit nicht erkennbar. Jeder Versuch, der 50 EMA nach oben zu durchbrechen, wurde von sofortigem Abgabedruck begleitet. Der Markt reagierte mit deutlichen Rücksetzern, wodurch der Kurs wieder in tiefere Preisbereiche gedrückt wurde.
Mit dem erneuten Verlust der gelben Trendlinie, die zuvor als kurzfristige Unterstützung diente, hat sich die technische Lage weiter verschlechtert. Diese Linie fungiert nun als Widerstand und erschwert mögliche Aufwärtsbewegungen zusätzlich. Das Marktumfeld bleibt angespannt, der Kurs zeigt Anzeichen zunehmender Instabilität, während die Käuferseite weiterhin Schwäche signalisiert.
Das aktuelle Liquidation Level Profil verdeutlicht, dass in der gegenwärtigen Preisspanne nahezu alle Long Positionen liquidiert wurden. Dies spricht einerseits für eine fortschreitende Marktbereinigung, andererseits besteht das Risiko weiterer Abverkäufe, sofern keine neuen Käufer in den Markt eintreten.
Der RSI (Relative Strength Index) liegt deutlich im überverkauften Bereich, nahe der 20 Punkte Marke, was zwar kurzfristig Raum für eine technische Gegenbewegung eröffnet, jedoch noch kein verlässliches Umkehrsignal liefert. Der MACD (Moving Average Convergence Divergence) zeigt weiterhin ein negatives Momentum, dessen Intensität zwar leicht abnimmt, doch ohne ausreichende Kaufkraft dürfte eine nachhaltige Erholung vorerst ausbleiben.
Insgesamt bleibt Dogecoin in einem technisch angeschlagenen Zustand. Kurzfristige Erholungen sind zwar möglich, doch ohne eine klare Stabilisierung oberhalb des 800 Tage EMA bleibt das Risiko weiterer Abwärtsbewegungen hoch.
Über den Autor
Bastian Keller (Bitbull) agiert seit 2015 eigenständig im Forex-Markt und ist seit 2018 hauptberuflicher Trader im Krypto-Markt. Diese Expertise teilt er aktiv auf verschiedenen Social-Media-Plattformen, insbesondere auf seinem YouTube-Kanal “Bitbull Trading“, mit mehr als 125.000 Abonnenten. Ebenfalls hat Bitbull die Plattform TradeMania ins Leben gerufen, die Einsteigern den Start ins Krypto-Trading vereinfachen soll.


