LBC [Als Anlehnung auf den LHC des Kernforschungszentrum CERN, Anm. d. Red.] wird von den Entwicklern als “dezentrale Suche nach mindestens einer Kollision mit einem Bitcoin Private Key” bezeichnet. Rund zwei Billiarden solcher Adressen sollen generiert werden und mit einer Liste an bestehenden Adressen abgeglichen werden, welche Bitcoin-Bestände vorweisen.
“In den äußerst unwahrscheinlichen Fall einer Kollision, könnte der Kollisionsfinder Zugriff auf die Bitcoin-Bestände auf eine dieser Adressen bekommen”, erklärt die Webseite.
Dies ist keineswegs ein böswilliger Vorgang, der Collider ist vielmehr eine Demonstration der wahren Stärke der Bitcoin Informationssicherheit.
“Die derzeitige Auffassung ist ‘das ist unmöglich’ und eine echte Herausforderung”, so die Entwickler.
“Dieses Projekt zeigt die Praxis hinter der Theorie der Bitcoin-Verschlüsselung und dem Schutz des Geldes.”
Als dezentraler Ansatz, ist das LBC offen gegenüber Nutzern die an diesem Projekt teilhaben wollen. Die Pools werden sogar so organisiert, dass die Chancen auf einen “Erfolg” vergrößert werden. Wie das aus der juristischen Perspektive aussieht, falls wirklich ein Key und damit ein Zugang zu Bitcoin-Beständen gefunden wird, das variiert von Land zu Land.
In diesem Fall nehmen die Entwickler eine sehr vorsichtige Position ein.
“Je nach Gesetzeslage könnte dies als Diebstahl gesehen werden und ist somit illegal”, liest man auf der Seite.
“Doch in manchen Ländern scheint die Gesetzeslage damit einverstanen zu sein, wenn man 5-10% der Bestände behält. Man sollte also abwägen, ob man 100% an sich nimmt und ein Krimineller wird oder nur 10% behält und trotzdem ein gesetzestreuer Bürger bleibt.”
Das Projekt hat derzeit kleinere Beträge ausfindig gemacht.
BTC-ECHO
Englische Originalfassung von William Suberg via cointelegraph