Unruhe im europäischen Krypto-Space Wie der Data Act den DeFi-Sektor gefährdet

Der Data Act spaltet die Gemüter. Die Krypto-Industrie sieht einen Angriff auf ihre dezentrale Natur. Die Politik versucht zu beschwichtigen.

Daniel Hoppmann
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EU-Flagge als Prozessor-Chip

Beitragsbild: Shutterstock

| Grundlegend will die EU mit der MiCA den Krypto-Space regulieren

Vor allem für Big-Tech-Riesen aus dem Silicon Valley sind Daten im digitalen Zeitalter die wohl wichtigste Währung. Daten, die die Europäische Union künftig besser kontrollieren will – mithilfe des “Data Act”. Denn die Macht von Google, Apple, Amazon und Co. wird immer mehr als Gefahr wahrgenommen. Hilfe bekommen die Tech-Giganten nun ausgerechnet aus dem Krypto-Space, der “Big-Tech” eigentlich den Kampf angesagt hat. Eigentlich soll die Gesetzgebung Privatpersonen mehr Kontrolle im Umgang mit den eigenen Daten geben. Doch die europäische Krypto-Industrie schlägt Alarm und sieht massive Einschränkungen für den eigenen Geschäftsbereich.

Data Act: “Kill Switches” für die Dezentralität?

Der Grund dafür findet sich in Paragraf 30 Absatz 1. Hier stellen die Gesetzgeber aus Brüssel mehrere Anforderungen an Smart Contracts. Neben hohen Sicherheitsmaßnahmen fordert die EU insbesondere die Implementierung eines Mechanismus, der die “sichere Beendigung oder Unterbrechung” des Smart Contracts ermöglicht. Im Krypto-Space kennt man diese Funktion als “Kill Switch“. Nach der Abschaltung würden die Daten bis zur Modifizierung des Kontrakts archiviert.

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