Die republikanische Senatorin für Wyoming Cynthia Lummis macht ihrem Ruf als Krypto-Befürworterin erneut alle Ehre. Nach dem Bitcoin Bashing durch Ex-Außenministerin und US-Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton ließ Lummis’ Replik nicht lange auf sich warten. Sie ist felsenfest davon überzeugt, dass Bitcoin eine Lösung für die Inflationsprobleme des US-Dollars darstellt. Hillary Clinton hatte während einer Podiumsdiskussion auf dem Bloomberg New Economy Forum in Singapur behauptet, Kryptowährungen könnten “Nationen destabilisieren”. Postwendend twitterte Lummis ihre Gegenposition.
Große Führer haben keine Angst vor der Zukunft. Amerika könnte eine große Zukunft bevorstehen, wenn es Bitcoin als Hartgeld behandelt, das verwendet werden kann, um den US-Dollar zu stabilisieren und die 1971 begonnene Talfahrt rückgängig zu machen
, so die Senatorin. Mit der Jahreszahl 1971 spielt Lummis auf die Aufhebung des Goldstandards durch den damaligen US-Präsidenten Richard Nixon an. Die Deckung des US-Dollar durch die Goldreserven war damit aufgehoben und laut Lummis nahm damit die Inflationsproblematik ihren Lauf. Bitcoin wird schließlich auch deswegen als Mittel gegen Inflation gesehen, weil sein Wert unabhängig von der Politik irgendeiner Notenbank verläuft.
Lummis wünscht sich breitere Bitcoin-Akzeptanz
In diesem Zusammenhang ist Lummis’ Vorstellung von Bitcoin als Hartgeld (engl. hard money) allerdings auch etwas unscharf. Denn darunter versteht man gemeinhin gerade eine Währung, die durch ein greifbares Gut wie Gold, Silber oder Platin gedeckt ist. Man könnte es so interpretieren, dass Bitcoin den Wert des US-Dollars “stabilisieren” kann, wie es Gold vor 1971 tat. Oder sie meint, dass eine breitere Bitcoin-Akzeptanz dazu führen wird, dem Wertverfall des US-Dollar Einhalt zu gebieten und die Inflation zu reduzieren.