Chinas Suchmaschine Baidu launcht eigenen Token

Baidu, Chinas Äquivalent zur Suchmaschine Google, hat einen eigenen Token gestartet – den Baidu-Totem-Token. Am 18. Juli hat das Unternehmen diesen mit dem dazugehörigen White Paper auf einer Pressekonferenz in Peking vorgestellt. Eingesetzt werden soll er auf einer eigenen Blockchain, die einen Service zur Validierung und Freigabe von Fotos bieten wird.

Tanja Giese
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Baidu hat mit Totem eine Foto-Sharing-Plattform entwickelt, die Urhebern eine sichere Rechteverwaltung ihrer Fotos bieten soll. Hierfür nutzt das Unternehmen nicht nur eine eigene Blockchain, um die Unveränderlichkeit der Daten zu gewährleisten, sondern auch einen eigenen Token. Weiter gab Baidu bekannt, dass man die hierfür genutzte Blockchain-Anwendung als erste auf dem unternehmenseigenen XuperChain-Netzwerk veröffentlichen wird.

Tausche Token gegen Fotos

Insgesamt soll es vier Milliarden der Baidu-Totem-Token geben. Die jährliche Inflationsrate soll 4,5 Prozent betragen. So will man sowohl Einzelpersonen als auch Institutionen ermutigen, Originalfotos hochzuladen. Haben sie dies getan, validieren die teilnehmenden Nodes der Blockchain die Originalität der Bilder. Node-Mitglied kann man allerdings nur auf Einladung werden. Zu diesen Auserwählten können zum Beispiel Drittanbieter von Fotobeständen und Urheberrechtsschutzorganisationen gehören. Sind die Bilder genehmigt, werden die Informationen der Bilder mit Zeitstempel auf der Baidu-Blockchain gespeichert. Auf diesem Wege erzeugt man verifizierbare Daten. Im Falle eines Urheberrechtsstreits könnten diese wichtig werden, betonte das Unternehmen.

Die Anzahl der hierfür vergebenen Token richtet sich nach dem Validierungsverfahren, der Menge und der Qualität der Bilder, die von einem Benutzer eingereicht werden. Wenn man also viele hochqualitative Fotos beigesteuert hat, die validiert werden konnten, erhält man entsprechend auch mehr Totem-Token.

Doch was soll man mit diesen Token machen? Hier hält sich Baidu leider noch etwas bedeckt. Es werde verschiedene Anwendungen geben, für die man die Token einsetzen kann und die ebenfalls auf dem XuperChain-Netzwerk aufbauen. Ob man den Token jedoch auch gegen Bargeld oder andere Kryptowährungen handeln kann, ist noch nicht bekannt, aber eher unwahrscheinlich, da ICOs in China nach wie vor verboten sind. Wahrscheinlich werden die Token nicht aus diesem Ökosystem herauskommen. Somit scheint Baidu nicht auf verbotenen Pfaden zu wandeln.

Für das erste Quartal 2019 plant Baidu eine Erweiterung der Plattform. So soll man zukünftig auch andere digitale Medien wie Videos auf Totem speichern können. In diesem Zugen soll die Blockchain dann auch Open Source werden.

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