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Weltwirtschaftsforum Das digitale Zentralbankengeld kommt

Spezialisten aus über 40 Ländern nähern sich dem Thema digitales Zentralbankengeld. Zur Entwicklung wurde auf dem Weltwirtschaftsforum jüngst ein Central Bank Digital Currency (CBDC) Toolkit für Entscheidungsträger herausgegeben.

Phillip Horch
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Beitragsbild: Shutterstock

Wird Blockchain der neue Standard bei Zentralbanken? Ein Toolkit für Entscheidungsträger gibt den Institutionen neue Werkzeuge an die Hand, das Potenzial einer digitalen Zentralbankenwährung (CBDC) auszuloten. Die Möglichkeit, Fiatwährungen wie den Euro, den chinesischen Remnibi oder auch den US-Dollar digital zu repräsentieren, bietet vor allem ökonomische Vorteile.

Weltwirtschaftsforum kündigt Toolkit an

Wie im Zuge des Weltwirtschaftsforums verkündet wurde, arbeiteten Blockchain-Experten, Zentralbankvertreter und Regulatoren aus vierzig Institutionen an einer entsprechenden Unterstützung für Entscheidungsträger. Das Toolkit soll Zentralbanken dabei helfen, zu ergründen, ob der Einsatz von digitalem Zentralbankengeld für sie in Frage kommt.

Angesichts der kritischen Rolle, die Zentralbanken in der globalen Wirtschaft spielen, wird jede Implementierung einer digitalen Währung durch die Zentralbanken, auch mithilfe der Blockchain-Technologie, sowohl im Inland als auch auf internationaler Ebene tiefgreifende Auswirkungen haben. Es ist unerlässlich, dass die Zentralbanken vorsichtig vorgehen und die Chancen und Herausforderungen, die sich daraus ergeben, genauestens analysieren,

schätzt Sheila Warren, Head of Blockchain, beim Weltwirtschaftsforum die Lage und mögliche Folgen einer CBDC ein.

Um sich dem Thema angemessen zu nähern, hat eine Delegation des Weltwirtschaftsforums über das vergangene Jahr Informationen gesammelt, heißt es in der entsprechenden Pressemitteilung. Die Ergebnisse daraus fließen im Toolkit zusammen. Mit diesem soll es für Zentralbanken möglich werden, einen stabilen Rahmen für das E-Geld zu basteln.

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Toolkit leitet Schritt für Schritt Richtung CBDC

Um diesen Prozess zu vereinfachen, führt das Toolkit die Entscheidungsträger durch die einzelnen Schritte auf dem Weg zu einer digitalen Zentralbankenwährung. Ferner soll es die Möglichkeit bieten, den Entstehungsprozess auszuwerten. Währenddessen evaluiert es die Chancen, die durch den Einsatz der Distributed-Ledger-Technologie entstehen. Die Bank von Thailand arbeitet indessen seit Längerem an einer digitalen Ausgabe des Bahts.

Die Bank von Thailand hat gute Fortschritte bei einem Großprojekt für eine digitale Zentralbankenwährung, dem sogenannten Project Inthanon, gemacht. Aus unserer Erfahrung müssen wir Kompromisse zwischen den Vorteilen der Anwendungsfälle und den damit verbundenen Risiken in verschiedenen Dimensionen ermitteln. Hier könnte das „Policymaker Toolkit“ einen brauchbaren Rahmen für den Einsatz einer digitalen Zentralbankenwährung bieten,

frohlockt der thailändische Zentralbankdirektor Dr. Veerathai Santiprabhob.

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