Smart-Contract-Einführung Cardano auf der Alonzo-Zielgeraden: Startschuss für Alpha-Testnet

Alles wartet gespannt auf die Integration von Smart Contracts auf Cardano. Der Termin für die Hard Fork Alonzo hat sich immer wieder verzögert. Nun ist das Testnet an den Start gegangen, das die Grundlage für das lang ersehnte Upgrade schafft. Ein wenig Geduld braucht es aber noch.

Moritz Draht
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Cardano-Münze von Zweigen bedeckt

Beitragsbild: Shutterstock

Allmählich hebt sich der Schleier, die Cardano-Roadmap auf dem Weg zur Smart-Contract-Kompatibilität konkretisiert sich immer mehr. IOHK, das Software-Unternehmen hinter dem Blockchain-Projekt, hat den Startschuss für das erste Alpha-Testnet gegeben. Dort wird die Hard Fork Alonzo auf Herz und Nieren geprüft, bevor sie vermutlich im September das Mainnet erreicht.

Cardano steuert auf Hard Fork zu

Das Testnet trägt den Namen Alonzo Blue und wird IOHK zufolge zurzeit von einer Gruppe Entwicklern in Beschlag genommen, die die Proto-Umgebung einem umfangreichen Audit unterziehen. In den kommenden Monaten soll das Programm erweitert, neue Funktionen integriert und immer mehr Nutzer einbezogen werden. Das Team will alle zwei Wochen eine Wasserstandsmeldung über den Entwicklungsstand des Alonzo-Rollouts geben.

Alonzo ist das noch fehlende Puzzlestück der einschneidenden “Goguen-Ära” von Cardano. Goguen markiert den dritten von insgesamt fünf Entwicklungsabschnitten und ist der wohl größte Brocken von allen. Wurde während der ersten Phase “Byron” das Grundgerüst für die Abwicklung der Kryptowährung ADA gelegt und mit Einführung des Proof-of-Stake-Verfahrens im darauffolgenden Abschnitt “Shelley” das Netzwerk dezentraler, reift es während des Goguen-Rollouts zu einer Multi-Asset-Umgebung heran.

Mit der Integration von Smart Contracts öffnet Alonzo dem Netzwerk schließlich die Türen für dezentrale Finanzen. Dann wird sich zeigen, ob Cardano seinem Selbstanspruch gerecht wird und den großen Konkurrenten, Ethereum, aus dem DeFi-Markt verdrängt. Einige Monate wird man sich aber wohl noch auf das Kräftemessen gedulden müsse. Frühestens im August, wahrscheinlicher aber im September dürfte Cardano fit für Smart Contracts sein.

Marlow: Für jeden was dabei

Parallel dazu arbeitet IOHK an einem Baukasten für DeFi-Anwendungen. “Marlowe” ist ein Bündel von Tools, das eine Reihe verschiedener Smart-Contract-Funktionen ermöglicht und für unterschiedliche Bedürfnisse zugeschnitten ist: Entwickler, Verbraucher und Unternehmen.

Marlowe Build und Play sind Entwicklern vorbehalten. Auf Build können sie Smart Contracts schreiben und anschließend in einer Simulation auf Play verifizieren und testen lassen. Nach dem Elchtest können sie die Smart Contracts zur Marlowe Library hinzufügen.

Verbrauchern steht Marlowe Run zur Verfügung, mit dem auf eine bunte Palette von “Vorlagen für Finanzinstrumente aus der Marlowe-Bibliothek” zugegriffen werden kann. Die Benutzeroberfläche soll verständlich aufgebaut und die Produkte auch ohne technisches Vorwissen nutzbar sein. Jeder Schritt werde “in nicht-technischer Sprache erklärt, und jede Aktion wird nur mit der ausdrücklichen Genehmigung des Benutzers ausgeführt”. Darunter finden sich unter anderem Escrows, Schuldverschreibungen und Swaps. Marlowe for enterprise zielt hingegen auf Unternehmen ab und umfasst DeFi-Produkte für kommerzielle Anwendungen.

Mit Marlowe wollen wir das Finanzwesen demokratisieren, indem wir Peer-to-Peer-Vereinbarungen ermöglichen, die auf einer Blockchain laufen. Wir wollen Menschen dazu befähigen, ihre eigenen Finanzinstrumente zu erstellen und Vereinbarungen mit jedem zu treffen, mit dem sie interagieren wollen.

Blogpost von IOHK

Marlowe, das ein wesentlicher Teil des Goguen-Rollouts ist, geht zunächst als Prototyp an den Start und könnte nach einigen Monaten Testbetrieb zeitgleich mit der Alonzo Hard Fork freigeschaltet werden.

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