Bei dem System geht es zunächst darum, Vehikel jeglicher Art mit Hilfe von GPS-Daten zuverlässiger als bisher durch ihre Umwelt zu bewegen. Da es momentan dabei nach wie vor zu Unzuverlässigkeiten und sogar Manipulationen von Daten kommen kann, arbeitet Boeing momentan an der Ausarbeitung einer Blockchain-Lösung.
Der Name des vorgesehenen Programmes setzt sich dabei aus den zwei Hauptfunktionen zusammen. Einmal sehen die Entwickler ein on-board backup, also eine Absicherung auf den jeweiligen Geräten vor. Ferner soll das System ein Anti-Spoofing-GPS bereitstellen. Das ist ein Programm, das vor externen Eingriffen auf die Daten schützt. Diese beiden Programme stehen schließlich in Kommunikation miteinander, um die GPS-Signale abzusichern.
Blockchain soll vor GPS-Spoofing schützen
Weiterhin soll das System vor dem sogenannten GPS-Spoofing schützen. Beim Spoofing handelt es sich um das Aussenden von Störsignalen, die das originale GPS-Signal überlagern und imitieren. Die ausgesendeten Positionsdaten sind dann zwar gültig, enthalten jedoch falsche Informationen über den Standort. Dadurch können schließlich Kurse von Flugzeugen, Schiffen oder Drohnen manipuliert werden.
Der Antrag auf das Patent wurde beim US-Patentamt eingereicht. Die Entwickler der weltberühmten Airline planen also ein Blockchain-Absicherungssystem, das zugleich vor Betrug schützen soll. Das Endprodukt hat dann letztendlich eine ergänzende Funktion und kommt (vorerst) nur zum Einsatz, wenn das Standard-System ausfällt.
Die Blockchain-Technologie wird dann also GPS-Daten abspeichern und dann bei Bedarf von selbst mit Hilfe von Smart Contracts an das System weiterleiten, wenn das Anti-Spoofing-System potentielle Gefahren entdeckt.
Die Blockchain-Technologie als Absicherungsmechanismus im Transportwesen zu benutzen, wurde bereits andernorts angedacht. So arbeitet zum Beispiel die französiche Société Internationale de Télécommunication Aéronautique an einer Blockchain-Lösung, um Flugdaten zu sammeln und zu speichern.
BTC-ECHO