Marktupdate Bitmain stellt Verkauf von Mining-Geräten in China ein

Bitmain stellt das Geschäft in China gänzlich ein. Am bullishen Gebaren von Bitcoin ändert das jedoch nichts. Das Marktupdate.

David Scheider
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Antminer

Beitragsbild: Shutterstock

Der größte Mining-Fabrikant der Welt, Bitmain, liefert keine Ware mehr an Kunden in Festland-China aus. Dies gab das in Peking ansässige Unternehmen in einer Pressemitteilung vom 10. Oktober bekannt.

Die strikte Einhaltung der Gesetze und Vorschriften an den Standorten der Unternehmenseinheiten ist ein Grundsatz, an den sich Bitmain schon immer gehalten hat. Ab dem 11. Oktober 2021 wird Bitmain die Lieferungen auf das chinesische Festland (außer Hongkong, China und Taiwan, China) einstellen,

, heißt es in der Pressmitteilung.

Der Schritt kommt nach einer Reihe von Anti-Bitcoin-Gesetzen vonseiten chinesischer Behörden. So ist das Mining in China bereits seit Juni dieses Jahres verboten. Zudem sind auch private Krypto-Transaktionen seit dem 24. September nicht mehr gestattet.

Für Krypto-Unternehmen, die im Reich der Mitte ansässig sind, wird die Luft also zunehmend dünner. Zwar liefert Bitmain nach wie vor an Kunden in Übersee. Dass der lange Arm des Drachen künftig aber auch nach Herstellern für Mining-Hardware greift, dürfte auf der Hand liegen.

Antboxen haben Hochkonjunktur

Gut im Kurs bei Bitmain liegen derzeit die Antboxen.

Die Anpassung der Versandpolitik betrifft nicht die Kunden in den Überseemärkten. Während der Pandemie arbeitet das Bitmain Supply Chain Team hart daran, die Versorgung der Kunden weltweit zu sichern. Ferner haben wir das Angebot an Antboxen erhöht, um den Bau von Mining-Anlagen in Übersee zu beschleunigen,

, schreibt das Unternehmen. Bei den Antboxen handelt es sich um mobile Mining-Farmen, die vergleichsweise unkompliziert transportiert werden können. Damit reagiert das Unternehmen wohl auch auf die durch die chinesische Regierung ausgelöste Notwendigkeit eines schnellen Standortwechsels.

Eine Antbox. Quelle: Bitmain.

Von den Kapriolen am Mining-Markt nimmt Bitcoin indes kaum Notiz. Im Gegenteil: Die Hash Rate ist mit 157 Exahashes pro Sekunde (EH/S) fast wieder auf dem Niveau, auf dem es vor dem Mining-Verbot im Reich der Mitte war.

Bitcoin Mining Hash Rate. Quelle: y-charts.

Auch der Bitcoin-Kurs nimmt nach minimaler Konsolidierung am Wochenende wieder Kurs nach Norden. Zum Zeitpunkt des Schreibens notiert die Kryptowährung Nr. 1 bei 56.746 US-Dollar und ist damit 2,4 Prozent mehr wert, als am vorigen Handelstag. Dass BTC dieser Tage bullishes Momentum hat, bezweifelt somit kaum jemand. Denn während der letzten sieben Tage performte Bitcoin sogar noch stärker: Rund 18 Prozent Zugewinn stehen im Vergleich zur Vorwoche zu Buche.

Damit beweist das digitale Gold freilich seine Vormachtstellung im Krypto-Space. Die zweitstärkste digitale Währung in der Riege der Top-10-Coins ist XRP mit einer Performance von gerade einmal 10 Prozent im selben Zeitraum.

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