Als Satoshi Nakamoto 2008 im Whitepaper Bitcoin vorgestellt hatte, beschrieb er BTC als “Peer-to-Peer Electronic Cash System”. Bitcoin sollte ein digitales Zahlungssystem sein, das Transaktionen zwischen “Peers”, also Netzwerkteilnehmern, ermöglicht.
Allerdings war schnell klar, dass das technische Design von Bitcoin einen globalen Zahlungsverkehr überhaupt nicht bewerkstelligen kann. Während etwa PayPal auf 193 Transaktionen pro Sekunde (TPS) kommt, schafft Bitcoin gerade einmal sieben.
Das klingt desaströs. Dennoch wächst das Netzwerk seit Jahren ungebremst. Wie passt das zusammen und kann BTC jemals zu einer Währung werden?
So schneidet Bitcoin im Vergleich zu anderen Zahlungsmethoden ab
VisaNet
Das Zahlungssystem von Visa wickelt eigenen Angaben zufolge 76.000 Transaktionen pro Sekunde (TPS) ab.
PayPal
PayPal bringt es auf ein TPS-Volumen von 193. Das Unternehmen, das einst von Elon Musk gegründet wurde, etabliert sich ferner immer mehr als Krypto-Player. Im Sommer 2023 erreichte uns die Nachricht, dass PayPal eine Fiat-Krypto-Schnittstelle in seine App einbaute. Das Feature ist vorerst jedoch US-Kund:innen vorbehalten.
Solana
Solana (SOL) gilt als die schnellste Blockchain der Welt. Sie ist in der Lage, bis zu 50.000 Transaktionen pro Sekunde abzuwickeln. Hinzukommt, dass Solana kürzlich sogar Ethereum als meistgenutzt Blockchain der Welt überholen konnte. BTC-ECHO berichtete.
Bitcoin
Die BTC-Blockchain kann maximal sieben Transaktionen pro Sekunde abwickeln. Aktuell werden auf dem digitalen Gold rund 500.000 Transaktionen pro Tag verarbeitet. Zum Vergleich: Visa brachte es 2022 eigenen Angaben im Durchschnitt auf 707 Millionen Transaktionen pro Tag, also auf mehr als das Hundertfache.
Mit sieben Transaktionen pro Sekunde kann Bitcoin also nicht mit etablierten Zahlungsmitteln konkurrieren. Ob das Projekt damit gescheitert ist und was Payment-Experte Dr. Jonas Groß von der Digital Euro Association dazu sagt, lest ihr im aktuellen Bitcoin Report.