In den letzten Tagen performt Bitcoin (BTC) so stark wie zuletzt 2021. Binnen 24 Stunden legte Orange Coin abermals 5,7 Prozent zu. Auf Wochensicht zaubert die Mutter der Kryptowährungen gar 15 Prozent aufs Tableau. Zum Vergleich: Das entspricht in etwa der DAX-Jahresperformance in 2023.
Doch wenn die Euphorie am Markt keine Grenzen kennt, ist die Korrektur überfällig. Sehen wir also bald den großen Einbruch?
Wieso steigt Bitcoin?
Fundamental ist der Kurszuwachs von zwei Faktoren getrieben: Zum einen die Hoffnung auf institutionelles Kapital im Zuge der erwarteten Genehmigung eines Bitcoin Spot ETFs. Die zuständige Börsenaufsicht SEC darf die Deadline am 10. Januar 2024 nicht mehr verstreichen lassen. Dann muss eine Entscheidung her. Der Großteil der Marktbeobachter geht von einer Zulassung aus – wenn auch gerüchteweise nur in abgespeckter Form.
Außerdem wandelt sich dieser Tage das makroökonomische Narrativ zum Besseren. Die Inflationsrate ist rückläufig, institutionelles Geld wendet sich vermehrt von zinsbringenden Staatsanleihen ab und Risikoassets wie Tech-Aktien und Bitcoin zu. Banken wie Morgan Stanley rechnen infolgedessen mit deutlichen Leitzinssenkungen in den nächsten 24 Monaten. Das ist positiv für limitierte Sachwerte wie Bitcoin.
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Trotz unverändert hoher Leitzinsen steigt die globale Geldmenge M2 bereits – mit spürbar positiven Auswirkungen auf Bitcoin.
Wie geht es weiter?
Tatsächlich spricht einiges dafür, dass der aktuelle Bull Run noch etwas Pulver im Fass hat. Beispielsweise ist der MVRV-Indikator mit 1,5 noch recht bodenständig bewertet. Zur Erinnerung: MVRV steht für das Verhältnis von Market Value zu Realized Value und zeigt Phasen der Unterkühlung respektiv Überhitzung an.
Wie in folgender Grafik zu sehen ist, droht eine wirkliche Überhitzung erst ab Werten zwischen 7 und 9. Aber mit deutlichen Korrekturen ist in jedem Bull Run zu rechnen. Auf Einbrüche von bis zu 20 Prozent sollten Trader auch in diesem Bullenmarkt vorbereitet sein. Bei derart exorbitanten Kursbewegungen ist eine kurzfristige Gewinnmitnahme nicht nur wahrscheinlich, sondern gesund.
Wann diese kommen, ist aber nicht seriös zu prognostizieren.

Bitcoin: Langfristig bestens gerüstet
Fundamental dürfte man mit Bitcoin im Portfolio in den kommenden 24 Monaten gut fahren. Neben der erwähnten positiven makroökonomischen Aussicht steht obendrein noch das BTC Halving vor der Tür. Gepaart mit einem nie dagewesenem Interesse institutioneller Anleger:innen braut sich tatsächlich eine "generationenübergreifende Investmentmöglichkeit" zusammen.
Oder, um es in den Worten des institutionellen Krypto-Vermögensverwalters Hashdex zu sagen: "Wir befinden uns derzeit in einem Krypto-Frühling und bereiten uns auf einen heißen Sommer im Jahr 2024 vor."