Investment 1x1 7 Tipps für deine erste Bitcoin-Investition

Bitcoin-Investition ja oder nein? Die aktuelle Marktlage könnte gute Einstiegsmöglichkeiten bieten. Wenn man weiß, was man tut. Mit diesen 7 Tipps geht weniger schief.

Phillip Horch
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pinguin springt wie ein bitcoin-investor ins kalte wasser

Beitragsbild: Shutterstock

| Auch die erste Krypto-Investition gleicht einem Sprung ins kalte Wasser.

Ein Bitcoin-Kurs mit einiger Entfernung vom Allzeithoch und eine angespannte internationale Wirtschaftslage können Anleger zum Investieren einladen.

Doch wer keine Ahnung von der Materie hat, sollte auch die Finger davon lassen. Damit auch deine erste Bitcoin-Investition gelingt, präsentieren wir dir hier einige Basics, die jeder Investor kennen sollte, bevor er Bitcoin kauft.

1. Wann kommen die Bitcoin-Bullen? Kenne die Marktphasen

Grundsätzlich unterscheidet man im Investment-Bereich zwischen Bullen- und Bärenmarkt. Im Bullenmarkt (auch “Hausse”) ist die Stimmung grundsätzlich positiv (“bullish”), die Kurse am Markt steigen. Von einem Bärenmarkt (auch “Baisse”) spricht man, wenn die Kurse fallen. Die Stimmung ist eher negativ beziehungsweise “bearish”.

Zwischen diesen beiden Marktphasen gibt es außerdem den Seitwärtsmarkt, hier tut sich nicht viel. Die Kurse bewegen sich ohne große Ausschläge.

Doch nur, weil die Kurse gerade gen Norden steigen, muss es noch kein Bullenmarkt sein. Von einem Bullenmarkt spricht man traditionell erst ab Anstiegen von mindestens 20 Prozent gegenüber dem letzten Tiefstand. Alles darunter gilt als “Rallye“.

Ein Crash hingegen beschreibt die Phase, wenn die Kurse auf einen Schlag einbrechen. Falls das während eines Bullenmarktes passiert, geht dieser ab einem Crash von 20 Prozent in den Bärenmarkt über.

Kommt es hingegen nur kurzfristig zu einem Einbruch der Kurse, spricht man während eines Bullenmarktes von einer Korrektur.

2. Lass die Emotionen raus

FUD und FOMO sind keine Freunde des guten Investments.

Hinter FOMO (“Fear of Missing Out”) steht die Angst davor, etwas zu verpassen. Diese Angst führt in der Regel zu irrationalen Entscheidungen. Dann kann es passieren, dass man sein Geld in ein Projekt steckt, nur weil es gerade als besonders angesagt gilt. Zeit für eine gründliche Reflexion des eigenen Handelns bleibt da kaum.

FOMO tritt häufig in bullishen Marktphasen auf. Wenn etwa der Bitcoin-Kurs stark anzieht, ist das schlagzeilenträchtig: Medien, die sonst eher selten über Kryptowährungen berichten, titeln plötzlich von den starken Anstiegen am Krypto-Markt. Das wiederum ruft unerfahrene Investoren auf den Plan, die nun auch ihr Stück vom Kuchen abhaben wollen. Wenn es blöd läuft, kommt es dann zu einer Überhitzung oder gar Blasenbildung – wenn du dich dann nicht auskennst und weißt, was du tun musst, verlierst du Geld.

3. Spreng dein Budget nicht

Wie man solche Kurzschlussreaktionen vermeidet? Setze niemals mehr Geld aufs Spiel, als du bereit bist, zu verlieren. Man sollte also nur Geld investieren, von dem man weiß, dass man es in den nächsten fünf bis zehn Jahren nicht benötigt. Wenn man Geld einsetzt, auf das man angewiesen ist, kann das ein FUD-Brandbeschleuniger sein. Muss man um sein Geld fürchten, wird man sich eher dazu verleiten lassen, schnell noch zu retten, was davon übrig ist.

Wenn man hingegen weiß, dass man auf das Geld nicht angewiesen ist, kann man solche Marktphasen aussitzen. Hier gilt: Wer den längeren Atem hat, hat höhere Chancen, zu profitieren.

4. Bitcoin brennt? Realisiere es

Man macht erst Verluste, wenn man sie realisiert. Auch wenn das Portfolio noch so rot ist und die Verluste schmerzhaft scheinen: Solange man nicht verkauft hat, hat man auch keine Verluste gemacht.

Wenn also gerade der gesamte Markt blutet, kann es sich lohnen, noch etwas abzuwarten. Vielleicht fangen sich die Kurse wieder. Im Bärenmarkt zu verkaufen, ist meistens keine gute Idee.

Was für Verluste gilt, gilt auch für Gewinne. Wenn alle Zeichen auf Grün stehen und das Portfolio zu explodieren scheint, ist es vielleicht Zeit, Gewinne zu realisieren. Sicher, theoretisch kann es immer weiter nach oben gehen. Doch gerade im Krypto-Markt kann es auch ganz schnell ganz weit in den Keller gehen.

5. Finde deine Strategie

Eins vorneweg: Es gibt nicht die eine richtige Strategie, die für alle passt. Die Zauberformel wurde auch hier noch nicht gefunden. Doch jeder und jede einzelne kann seine oder ihre richtige Strategie finden.

Als Vorbereitung ist es wichtig, sich im Voraus klarzumachen, zu welchem Zeitpunkt man investiert, wie viel Gewinn man machen will und wie viel Verlust man verkraften kann.

Die Investment-Checkliste:

  • Wie viel investiere ich in welchem Zeitraum (Tag/Woche/Monat/Jahr)?
  • Wie hoch ist der Verlust, den ich maximal verkraften kann?
  • Wo setze ich meine Limit-Order/Stop-Loss-Order?
  • Wie hoch sind die Gewinne, die ich machen will?
  • Wo setze ich meine Sell-Order/Take-Profit-Order?

Wer diese Fragen für sich beantwortet, hat schon einmal vielen Amateur-Anlegern etwas Wichtiges voraus: Sicherheit. Denn sobald man ein Minimum und ein Maximum für sich definiert hat, kann man danach handeln.

6. Halte deine Strategie ein

Um seine Ziele auch einzuhalten, gibt es verschiedene Vorkehrungen, die man treffen kann. Bei den meisten Brokern und Börsen kann man die Stop-Loss-Funktion nutzen. Dabei gibt man einen bestimmten Kurs ein, bei dem die jeweilige Kryptowährung verkauft werden soll. Auf der anderen Seite gibt es die Take-Profit-Funktion. Auch hier gibt man den Wunschkurs ein. Sobald dieser erreicht wird, werden die Coins gewinnbringend verkauft.

So spart man sich viel Stress und im Zweifelsfall auch Geld. Dadurch, dass man das Handeln der jeweiligen Plattform überlässt, ist man nicht gezwungen, den Markt zu beobachten, sondern kann sich anderen Dingen widmen.

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7. Denke über einen Bitcoin-Sparplan nach

Der Cost-Average-Effekt, gerne auch Bitcoin-Sparplan genannt, gehört zu den stressfreieren Arten, um am Krypto-Markt zu profitieren. Bei der Cost-Average-Methode investiert man in regelmäßigen Abständen, meist monatlich, einen festgelegten Betrag.

Je nachdem, ob der Bitcoin-Kurs steigt oder fällt, bekommt man mehr oder weniger Anteile für den monatlich feststehenden Betrag. Auf lange Sicht stapelt man dabei jedoch stetig “Sats”.

Der Durchschnittskurs jedenfalls, so die Idee hinter dem Cost-Average-Effekt, kann Kursschwanken ausgleichen.

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Bonus-Material

Na gut. Einen Tipp bekommst du noch: Mach dich über die Bitcoin-Verwahrung schlau. Denn wenn du in Bitcoin investierst, bist du selbst für deine Coins verantwortlich. Wenn du sie einer Börse anvertraust und sie verloren gehen, gibt es keinen Support der Welt, der sie wiederherstellen kann.

Disclaimer: Der Artikel spiegelt lediglich die Meinung des Autors wider. Es handelt sich nicht um Kauf- oder Verkaufsempfehlungen.

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