Vor dem Halving Bitcoin ist volatiler als Ethereum

ETF-Zuflüsse in Milliardenhöhe, Bullenmarkt und das Halving: Bei Bitcoin steigt die Volatilität. Die Krypto-Leitwährung stellt damit Ethereum in den Schatten.

Dominic Döllel
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Bitcoin Ethereum

Beitragsbild: Shutterstock

| Bitcoin steht in der Krypto-Rangliste vor Ethereum

Die nach Marktkapitalisierung größte Kryptowährung gilt in der traditionellen Finanzwelt als äußerst volatil. Mit Kurssprüngen von täglich über zehn Prozent – nach oben und unten – ist Bitcoin ein Investment für risikofreudige Anleger. So zumindest die Auffassung einiger Kritiker.

Im Vergleich mit dem Krypto-Markt sind Bitcoins Kurskapriolen aber zu vernachlässigen, die Krypto-Leitwährung gilt als relativ wertstabil. Schließlich braucht es auch deutlich mehr Kapital, um die Marktkapitalisierung des neunt-wertvollsten Vermögenswertes der Welt zu beeinflussen. Durch die im Januar zugelassenen Bitcoin Spot ETFs gibt es diesen Kapitalzufluss respektive -abfluss aber: Bitcoin ist mittlerweile volatiler als Ethereum.

Volatilität: Bitcoin überholt Ethereum

Die annualisierte historische oder realisierte 30-Tage-Volatilität von Bitcoin stieg Ende letzter Woche auf fast 60 Prozent und übertraf damit die 30-Tage-Volatilität von Ether um fast 10 Prozentpunkte. Das zeigen Daten von Kaiko.

Die historische Volatilität gibt den Grad der Preisturbulenzen an, die über einen bestimmten Zeitraum beobachtet wurden I Quelle: Kaiko

Zum Zeitpunkt des Schreibens halten sich BTC und ETH aber die Waage: Beide Kryptowährungen sind in den letzten 24 Stunden um knapp fünf Prozent eingebrochen. Bitcoin notiert bei 66.535 und Ethereum bei 3.349 US-Dollar. Die Gesamtmarktkapitalisierung liegt bei 2,5 Billionen US-Dollar.

Steigende Volatilität vor dem Halving?

Geht es nach dem Direktor für Derivate bei Amberdata, Greg Magadini, kommt es nach dem Halving zu steigender Volatilität – aufgrund einer Kurskorrektur. Denn: Das Halving werde zum “Sell-the-News”-Event, so Magadini in einem Newsletter.

Auch der Head of Research der ETC Group, André Dragosch, stimmt dem zu. Aber: Langfristig soll der Bitcoin-Kurs aufgrund der Angebotshalbierung steigen. Diesen Befund hat das Forschungsteam der ETC Group in einem Thesenpapier ermittelt. “Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass das Bitcoin Halving zunächst ein Non Event und erst etwa 100 Tage danach signifikant wird”, so das Fazit.

Alles über das anstehende Halving – voraussichtlich am 21. April 2024 – findet ihr hier: Bitcoin Halving 2024: Alles, was Du wissen musst

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