Buy the Dip Bitcoin-Bullenmarkt vorbei? Gedanken zum roten Freitag

Gesunde Kurskorrektur oder Trendwende? Vor allem unter Newcoinern macht sich Panik breit. Alles, was du zum jüngsten Bitcoin-Crash wissen musst.

David Scheider
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Bitcoin

Beitragsbild: Shutterstock

Die Bitcoin-Portfolios sind blutrot: Minus 11 Prozent innerhalb der letzten 24 Stunden und minus 23 Prozent im Wochenchart stehen zu Buche. Dass da so mancher zittrige Hände bekommt, ist nachvollziehbar. Wieso der Bitcoin-Kursrückzieher aber vor allem eine willkommene Nachkaufgelegenheit sein sollte.

Dass Bitcoin auch in Bullenmärkten Rücksetzer macht, ist üblich. Wirft man etwa einen Blick auf den letzten Bullenmarkt 2017, fällt auf, dass sich zwischen all den grünen Kerzen auch mal eine rote Kerze im Monatschart dazwischen mogeln kann. So korrigierte BTC im September 2017 nach fünf grünen Monatskerzen infolge erstmals für einen Monat nach unten – der Bullenmarkt war danach allerdings alles andere als vorbei, wie man im Chart sehen kann.

Ein ähnliches Bild zeichnet sich auch in der aktuellen Marktphase, wobei es aktuell sogar sechs aufeinanderfolgende grüne Monate waren. Eine Korrektur auf Monatssicht schien an diesem Punkt schlicht überfällig. Schließlich hat es sechs aufeinanderfolgende grüne Monatskerzen in der Geschichte der Kryptowährung noch nie gegeben.

Monatschart seit März 2020. Quelle: Tradingview.

Wo stehen wir?

Der Vergleich mit der letzten deutlichen Korrektur im Bullenmarkt 2017 zeigt: Auch nach Kurseinbrüchen von 20 Prozent und mehr ist nicht aller Tage Abend. Im Gegenteil: Nachdem Bitcoin im September 2017 zwischenzeitlich um knapp 40 Prozent abgesunken war, setzte das digitale Gold seine Reise im Nachgang fort. Am Ende verbuchte die Kryptowährung im Vergleich zum Tiefststand bei 3.100 US-Dollar ein Plus von weiteren 510 Prozent bis zum vorzeitigen Allzeithoch bei 19.600 US-Dollar.

Verglichen damit stünde Bitcoin innerhalb der nächsten 3 Monate bei etwa 240.000 US-Dollar.

Auch wenn Bitcoin im langfristigen Trend auf dem aufsteigenden Ast ist, gehören Dips einfach dazu. Eine übersichtliche Visualisierung aus der Vergangenheit hat der Twitter-Account @BTC_Archive zusammengestellt.

Auch der langfristige Aufwärtstrend von Bitcoin bleibt ungebrochen. Vergleicht man Bitcoin mit dem Werdegang des Internets, stehen wir ganz am Anfang einer Zeitenwende. Aktuell ist BTC mit etwa 100 Millionen Nutzern so groß wie das Internet im Jahr 1997 – es besteht also noch massives Wachstumspotenzial, schreibt Willy Woo auf Twitter. Außerdem wachse die Kryptowährung deutlich schneller als das Internet. Demnach könnte BTC innerhalb der nächsten 4 Jahre bis zu einer Milliarde Nutzer erreichen.

Kurskorrekturen wie die aktuelle sind also vollkommen normal und bieten langfristig orientierten Hodlern vor allem eins: eine willkommene Gelegenheit, günstig nachzukaufen.

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