Niedrige Steuern, Spring-Break-Partys sowie ganzjährig tropisches Wetter. Dafür war Florida bislang den meisten bekannt. Das könnte sich bald ändern, denn das Thema Krypto wird zunehmend populär im Sunshine State. Während einer öffentlichen Unterzeichnung eines Gesetzesentwurfs betonte Floridas Gouverneur Ron DeSantis, dass sein Staat an Plänen arbeite, die es Unternehmen ermöglichen würden, ihre Steuerrechnungen zukünftig mit Krypto zu bezahlen:
Ich habe den staatlichen Behörden gesagt, sie sollen Wege finden Kryptowährungen zu akzeptieren, wenn ein Unternehmen Steuern in Krypto zahlen möchte. Wir sollten bereit sein, dies zu akzeptieren.
Ron DeSantis, Quelle: YouTube
Darüber hinaus schlug er vor, die Blockchain-Technologie in Pilotprogrammen zu nutzen, um bestimmte Backend-Funktionen innerhalb von Behörden sowie in MedicAid-Zahlungen zu steuern.
Es ist allerdings nicht das erste Mal, dass Floridas Gouverneur sich offen gegenüber Kryptowährungen zeigt. Bereits im letzten Jahr schlug DeSantis im Haushalt 2022/2023 Maßnahmen vor, die es Unternehmen ermöglichen sollen, staatliche Gebühren in Kryptowährungen zu bezahlen. Weniger begeistert zeigte sich der Gouverneur in seiner Rede gegenüber staatlichen Kryptowährungen, sogenannten CBDCs:
Ich denke, das birgt viele Gefahren, wenn es zentral gesteuert wird. Ich mache mir Sorgen über die Macht, die jemandem in einer zentralen Behörde geben würde, um den Zugang zum Kauf bestimmter Waren im Grunde zu sperren. Wir würden uns auf unbekanntes Terrain begeben.
Ron DeSantis, Quelle: YouTube
Miamis Bürgermeister lockt die Tech-Community
Insbesondere die Millionen-Metropole Miami im Süden Floridas gilt in der Szene als Krypto-Mekka. Zahlreiche Krypto-Startups haben sich mittlerweile im Großraum Miami angesiedelt. Auch die Präsenz der neuen FTX-Basketballarena, unterstreicht, dass Krypto in Miami angekommen ist.
Maßgeblicher Treiber hinter dieser Entwicklung ist der Bürgermeister von Miami, Francis Suarez. Dieser hatte 2020 damit begonnen, aktiv die Tech und Krypto-Community in die “Magic City” zu locken. Dazu nutzt der 44-Jährige sehr gerne den Kommunikationsdienst Twitter, auf dem er den Tech-Talenten, die neu in die Stadt strömen, seine Hilfe anbietet. Für mediale Aufmerksamkeit sorgte auch sein Schlagabtausch mit New Yorks Bürgermeister Eric Adams – BTC-ECHO berichtete. Suarez gilt schon länger als Krypto-Freund. So hatte er im Juni 2021 versucht, vermehrt Bitcoin-Miner in die Stadt zu locken. Wenig später brachte er in einer TV-Sendung den sogenannten Miami-Coin ins Gespräch.