Der Beratungskonzern Ernst & Young verkündet den Startschuss seiner neuen Finanz-Software. Mithilfe des EY OpsChain Public Finance Managers will das Unternehmen ab sofort Regierungen und öffentlichen Verwaltungen bei ihrem Finanz-Management unter die Arme greifen. Blockchain-Technologie soll dabei für Transparenz und Effizienz sorgen.
David Barkhausen
Kryptowährungen erfreuen sich in Kreisen der organisierten Kriminalität nach wie vor großem Zuspruch. Dies unterstreicht der jüngste Bericht der europäischen Polizeibehörde Europol. Laut den Experten würden dabei Privacy Coins wie Monero (XMR) immer beliebter. Nun gelte es, das zuständige Personal auf den anhaltenden Trend vorzubereiten und Ermittler zu schulen.
Facebooks Währungsprojekt Libra muss sich bereits seit Monaten gegen starken politischen Gegenwind behaupten. Nun warnt auch ein Bericht der G7-Länder vor den Risiken globaler Stable Coins. Nach Ansicht der Experten könnten diese unter anderem zur Gefahr für die globale Finanzstabilität werden. Auch der Financial Stability Board FSB unterstreicht unterdessen seine kritische Haltung in einem Brief an die G20-Mitglieder.
Das Blockchain-Start-up Fundament Group darf sich über eine Finanzspritze freuen. Wie das Unternehmen verkündet, hat der Immobilienriese Bauwens 15 Prozent der Berliner erworben. Gemeinsam will man künftig das Investment-Portfolio der Fundament Group erweitern. Als deutschlandweit erster Anbieter feiert das Start-up in dieser Woche derweil den Verkaufsstart seines Immobilien-Token.
Der Traum, seinen Profivertrag zu tokenisieren, ist für den NBA-Spieler Spencer Dinwiddie vorerst geplatzt. Mit Verweis auf das geltende Tarifrecht erteilt die Führung der US-Basketball-Liga seinen Plänen eine Absage. Dinwiddie will nun jedoch nachverhandeln. Indes sehen Beobachter in seiner Token-Plattform eine wegweisende Entwicklung für den Profisport.
Der Malteser Börsenriese Binance feiert den Startschuss seines US-Ablegers. Seit diesem Dienstag stehen amerikanischen Kunden 13 Handelsoptionen mit den derzeit beliebtesten Kryptowährungen zur Verfügung. Um sich zu registrieren, müssen Interessierte jedoch strenge Auflagen erfüllen. Mit Blick auf die immer wieder berichteten Sicherheitslücken von Binance dürfte dies manchen abschrecken.
Als jüngstes Mitglied tritt die Deutsche Bank dem Interbank Information Network (IIN) vom Branchenkonkurrenten JPMorgan bei. Über den Austausch von Transaktionsdaten soll das Blockchain-Netz internationale Überweisungen schneller und günstiger gestalten. JPMorgan erhofft sich von dem Beitritt weiteren Zuwachs vonseiten großer Geldhäuser. Die derzeit strauchelnde Deutsche Bank wiederum will sich mithilfe des Netzwerks auf das Zukunftsgeschäft im Bereich von Echtzeitüberweisungen einstellen.
Gegenüber seinen derzeit laufenden Blockchain-Projekten zieht Nestlé ein bisweilen nüchternes Zwischenfazit. Derzeit befänden sich zwar einschlägige Pilotinitiativen in der Umsetzung. Der wegweisende technologische Umbau des weltgrößten Lebensmittelkonzern sei jedoch eher eine langfristige Angelegenheit. Abwenden wolle man sich von den neuen Technologien indes nicht.
Dass Verbote erfinderisch machen, beweist der jüngste Fall eines chinesischen Betrügernetzwerks: Um das landesweite Bitcoin-Mining-Verbot zu umgehen, soll ein in der Provinz Henan beheimatetes Unternehmen die Rechner tausender Internet-Cafés mit Trojaner-Software gekapert und dann für Krypto-Mining genutzt haben. Dank der Hilfe zahlreicher Komplizen sollen so Millionengewinne in die Taschen der Drahtzieher gewandert sein.
Die venezolanische Kaufhauskette Traki will künftig neben Bitcoin und Ether einen breiten Katalog an Kryptowährungen akzeptieren. Dabei helfen soll das Bezahlsystem XPOS des Singapurer Krypto-Start-ups Pundi X. Mit der jüngsten Kooperation will Traki dem Wertverfall des Bolivars trotzen und die Beliebtheit von Bitcoin & Co. für sich nutzen.
Ukrainische Ermittler haben in einem staatlich geführten Atomkraftwerk Bitcoin-Mining-Equipment sichergestellt. Angestellte und Sicherheitskräfte sollen den Strom ihrer Büros genutzt haben, um Kryptowährungen zu schürfen. Dabei sollen geheime Informationen nach außen gelangt sein.
An diesem Wochenende öffnet die Hamburger Blockchance-Konferenz bereits zum zweiten Mal Besuchern ihre Tore. Mit der Veranstaltung, die unter der Schirmherrschaft des Bürgermeisters Peter Tschentscher steht, wollen die Organisatoren für die Anwendungsmöglichkeiten dezentraler Technologien werben. Hierin sieht der Hamburger Senat wegweisendes Potential für die Hansestadt.
Seit dem vergangenen Jahr brodelt die Diskussion, ob Blockchain-Technologien mit der europäischen Datenschutz-Grundverordnung und ihrem „Recht auf Vergessen“ vereinbar sind. Der jüngste Bericht des wissenschaftlichen Dienstes des EU-Parlaments untersucht Lösungswege aus der scheinbaren Pattsituation. Dabei fordern die Wissenschaftler regulatorische Leitlinien, weitere Forschung sowie Zertifikate, mit denen Unternehmen ihre Blockchain-Lösungen absichern können.
Die Europäische Zentralbank EZB warnt in ihrem jüngsten Bericht, dass Kryptowährungen die Stabilität des Finanzsektors künftig gefährden könnten. Unter anderem sei derzeit nicht klar, wie viele Banken in Krypto-Anlagen investieren und in welchem Maß das traditionelle Wirtschafts- und Finanzwesen mit den Kursen digitaler Währungen verbunden sei. Entsprechende Informationslücken gelte es auszuräumen.
Thailand will die bestehenden Gesetze für Krypto-Plattformen und Börsen schärfen. Mithilfe strikterer Vorschriften will man so die Gefahr möglicher Geldwäsche bekämpfen und internationale Standards umsetzen, verkündete der Generalsekretär der zuständigen Behörde AMLO in dieser Woche.
Der US-Lebensmittelriese Walmart will eine eigene Kryptowährung herausgeben. Einen entsprechenden Patentantrag veröffentlichten die US-Behörden in der vergangenen Woche. Wie es in diesem heißt, soll die Währung Kunden eine Art Guthabenkonto an die Hand geben, mit dem sie künftig möglicherweise auch über die Supermarktkette hinaus bezahlen könnten. Derzeit steckt die Entwicklung der Währung jedoch noch in den Kinderschuhen.
Die US-Profiliga NBA will ihre internationalen Fans künftig mithilfe eines Blockchain-Games noch enger an den Spielbetrieb binden. Dieses hat die weltweit populärste Basketball-Liga in Kooperation mit Dapper Labs, dem Unternehmen hinter dem bekannten Blockchain-Game CryptoKitties, entwickelt. Ab 2020 sollen Fans mithilfe des Spiels NBA-Momente als Krypto-Assets sammeln und handeln können.
Ripple weitet sein Forschungsnetzwerk UBRI nach Japan aus. Künftig unterstützt das Unternehmen unter anderem die Universitäten Kyoto und Tokyo dabei, an Blockchain-Lösungen für die Wirtschafts- und Finanzwelt zu forschen. Vor allem in Japan sieht Ripple in diesen Bereichen entscheidende Potenziale für den Einsatz von Blockchain-Technologien. Den Universitäten wiederum käme dabei eine entscheidende Rolle zu, einer solchen Nutzung in der breiten Öffentlichkeit den Weg zu ebnen, so Ripple.