Zu den vielen Marken und Unternehmen, die auf den NFT-Zug aufspringen, gehört demnächst auch die Nachrichten- und Presseagentur Associated Press (AP). Sie tritt mit einem eigenen Marktplatz für NFTs von Fotos ihrer preisgekrönten Fotojournalisten an.
Ab dem 31. Januar wird der Marktplatz eine Vielzahl von Fotos anbieten. Darunter sind auch einige, die den Pulitzer-Preis bekommen haben. Zum Teil handelt es sich dabei laut AP auch um “digital verbesserte Darstellungen” der Arbeit der Fotografen. Die NFT-Plattform der gemeinnützigen Nachrichtenkooperative wird auf Polygon laufen, der Sidechain-Skalierungslösung für Ethereum. Für die Entwicklung zeichnet das Blockchain-Infrastrukturunternehmen Xooa verantwortlich.
AP lässt NFT-Erlöse dem Journalismus zugutekommen
Neben dem eigentlichen Foto im digitalen Format wird jedes NFT auch detaillierte Metadaten enthalten. Laut einer Pressemitteilung der Associated Press bestehen die Metadaten aus Informationen über Datum, Uhrzeit und Ort der Aufnahme. Auch die Ausrüstung und die Kameraeinstellungen, die der Fotograf für die Aufnahme des Bildes verwendet hat, sind dort festgehalten. Die NFT-Preise sind unterschiedlich. Da die AP sich als gemeinnützige Nachrichtenkooperative versteht, sollen die Einnahmen wieder in die Finanzierung von unabhängigem Journalismus fließen.
Sammler aller Erfahrungssstufen können über den Marktplatz nahtlos offizielle digitale AP-Sammlerstücke kaufen, verkaufen und tauschen. Er wird Sekundärmarkttransaktionen und Käufe mit Kreditkartenzahlungen sowie Krypto-Wallets, einschließlich MetaMask, unterstützen, wobei die Unterstützung für Fortmatic, Binance und Coinbase noch folgen wird,
so die AP-Mitteilung.
Alle zwei Wochen wird es einen sogenannten “Pulitzer Drop” geben. Dieser enthält dann explizit mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnete Aufnahmen. Die Plattform ist nicht das erste Blockchain-Projekt der Associated Press. Im Oktober 2021 ging die AP eine Partnerschaft mit Chainlink Labs ein, um sicherzustellen, dass alle Daten ihrer amerikanischen Zeitungs- und Rundfunkmitglieder kryptografisch verifiziert werden.