Am Dienstag, dem 4. Dezember, berichtet BTC-ECHO über den Status quo des Jobmarktes mit Krypto-Bezug. Die Untersuchung wurde vom US-amerikanischen Jobportal Glassdoor durchgeführt. Folglich untersuchten die Autoren ausschließlich den Blockchain-Stellenmarkt jenseits des Atlantiks.
Wie es um den blockchainspezifischen Arbeitsmarkt weltweit beschieden ist, zeigt indes eine neue Studie, die BTC-ECHO vorliegt. In dieser Arbeitsmarktstudie hat die Jobsuchmaschine Adzuna in Zusammenarbeit mit Robert Küfner von nakamo.to insgesamt 348 Millionen LinkedIn-Profile vor dem Hintergrund aufgeführter Blockchain-Skills durchforstet. Die Ergebnisse im Überblick.
Deutschland international auf Rang drei
Einzig die Niederlanden und Österreich warten im Verhältnis zur Gesamtbeschäftigung mit mehr Arbeitskräften auf, die im Bereich Blockchain und verteilte Systeme angestellt sind, als Deutschland. In den beiden Ländern sind jeweils 0,16 Prozent der Arbeitnehmer im Bereich Blockchain, Kryptowährungen und Distributed-Ledger-Technologie (DLT) angestellt. Hierzulande liegt der Anteil der blockchainkundigen Fachkräfte bei 0,15 Prozent und damit nur knapp auf Platz drei.
Erwähnenswert ist indes die Platzierung der USA. Die größte Volkswirtschaft der Erde ist in Sachen DLT ein Entwicklungsland. Dort liegt das akkumulierte Arbeitskräftepotenzial bei rund 151 Millionen, wovon lediglich 90.420 Erwerbstätige angeben, über Kenntnisse im Bereich DLT zu verfügen. Das entspricht einem Anteil von gerade einmal 0,06 Prozent.
Schlaraffenland für Fachkräfte
Fachkräfte hierzulande haben laut Studie unterdessen vergleichsweise leichtes Spiel bei der Jobsuche. Denn für jede offene Stelle gibt es – rein statistisch – nur 18 potenzielle Bewerberinnen und Bewerber. Dies unterbieten einzig Frankreich mit 13 und Russland mit neun Fachkräften pro offener Stelle.
Derzeit richten sich in Deutschland von insgesamt 598.370 Jobinseraten genau 699 an Fachpersonal im Bereich DLT, also 0,12 Prozent. Nur Indien (0,16 Prozent) und Frankreich (0,15 Prozent) liegen knapp darüber.
Crypto Valley Berlin
Das Ergebnis der BTC-ECHO Studie zum Stand des deutschen Blockchain-Ökosystem bestätigt die Adzuna-Untersuchung: Jeder fünfte deutsche Blockchain-Experte kommt aus Berlin. Überdies sitzen 20 Prozent der Unternehmen, die nach blockchainkundigem Personal suchen, in der Bundeshauptstadt. Berlin ist und bleibt die Krypto-Hauptstadt schlechthin.
Inja Schneider, Deutschland-Managerin bei Adzuna, fasst die Ergebnisse folgendermaßen zusammen:
„Die Ergebnisse unserer Untersuchung zeigen deutlich, dass auch hierzulande ein Bedarf an Arbeitskräften in der Blockchain-Branche besteht. Großer Vorteil für Bewerber ist, dass Deutschland einen vergleichsweise niedrigen Wettbewerb aufweist, indem kein Überschuss an Fachkräften wie z. B. bereits in Indien sowie den USA besteht. Wer sich nun also frühzeitig mit der Thematik auseinandersetzt, dem winken beste Chancen auf einen Arbeitsplatz mit Zukunftsperspektive!“
Auf dem BTC-ECHO Jobportal tummeln sich übrigens auch eine Reihe von Arbeitgebern, die nach Experten in Sachen Blockchain und verteilte System Ausschau halten. Ein Blick lohnt sich.
BTC-ECHO