Nach der Hard Fork am 1. August 2017, der Geburt von Bitcoin Cash, gingen Bitcoin und Bitcoin Cash getrennte Wege. Während der Bitcoin-Preis ein Allzeithoch nach dem nächsten erkletterte, blieb Bitcoin Cash – preislich gesehen – zurück. In den letzten Tagen konnte BCH einige Prozentpunkte aufholen. Einer der Auslöser dafür könnte die Aktion von AntPool sein, die eine kreative und ungewöhnliche Strategie fahren, um den Preis zu heben.
Was heißt Token verbrennen?
Um in Bitcoin-Protokollen, wie Bitcoin Cash, eine Transaktion zu tätigen, benötigt man den sogenannten Private Key. Der Besitzer eines solchen geheimen Schlüssels kann eine digitale Signatur korrespondierend zu einem Public Key generieren. Das Netzwerk erkennt diese Signatur und ferner die Transaktion als valide an. Allerdings gibt es auch Public Keys, die keinen korrespondierenden Private Key haben. Folglich sind alle Bestände auf dieser öffentlichen Adresse für immer verloren – niemand kann sie ausgeben.
AntPool möchte den BCH-Wert steigern
Diesen Umstand nutzt AntPool um 12 Prozent der erhaltenen Gebühren zu verbrennen – also, an eine herrenlose Adresse zu schicken. Folglich sinkt die Geldmenge von Bitcoin Cash. Bei gleichbleibender Nachfrage steigt somit der Preis. Für Bitcoin-Cash-Hodler ist damit ein stärkerer Anreiz gesetzt, die Kryptowährung zu halten. AntPool betont, dass gerade die Investoren, welche Bitcoin Cash als Wertanlage halten, unentbehrlich für eine starke Wirtschaft sind. Dementsprechend möchte AntPool mit ihrer Politk das Bitcoin Cash-Netzwerk attraktiver machen.
Die von den Minern verdienten Transaktionsgebühren sind ein wichtiger Wachstumsindikator für das BCH-Ökosystem, und wenn ein Teil der Gebühren verbrannt wird, teilen die Miner effektiv ihr Einkommen mit dem gesamten BCH-Netzwerk.
AntPool ruft andere Miner auf, es ihnen gleich zu tun und 12 Prozent der Transaktionsgebühren unwiederbringlich zu entsorgen. Immerhin hat der Bitcoin-Cash-Kurs in den letzen Tagen ordentlich zugelegt.
BTC-ECHO