Marktupdate Allzeithoch-Endspurt: Bitcoin greift nach den Sternen

Während sich Sektlaune am Krypto-Markt ausbreitet, hat das Software-Unternehmen Microstrategy erneut tief in die Taschen gegriffen und den virtuellen Bitcoin-Geldbeutel gefüllt.

Moritz Draht
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Bitcoin-Münze auf einem Chart

Beitragsbild: Shutterstock

Seit der Bitcoin-Kurs (BTC) am Wochenende noch einmal unter die Marke von 19.000 US-Dollar gerutscht war, dreht die Krypto-Leitwährung wieder auf. Im Tagesvergleich legt Bitcoin um 0,7 Prozent zu und klettert zu Redaktionsschluss auf 19.214 US-Dollar. Im Wochenvergleich sichert sich die größte Kryptowährung somit ein Plus von 5,6 Prozent.

Auch wenn sich die BTC-Szene über das tatsächliche Allzeithoch uneins ist, sprechen die Fakten eine eindeutige Sprache. Bitcoin handelt über den längsten Zeitraum in seiner Historie über 10.000 US-Dollar. Die Marktkapitalisierung bewegt sich zudem ebenfalls seit Wochen auf Spitzenniveau. Mit derzeit rund 360 Milliarden US-Dollar liegt der Gesamtwert aller Bitcoin rund 30 Milliarden US-Dollar höher als noch beim vorherigen Allzeithoch von 2017.

Kein Wunder also, dass sich die Anlegerlaune deutlich aufgehellt hat. Der Fear and Greed Index zeigt mit 94 Punkten überdeutlich an, dass Investoren ihren Gier-Instinkten frönen. Der Stimmungs-Seismograph ist zwar naturgemäß ebenso wankelmütig wie die Stimmung am Markt und als Gradmesser für Handelsstrategien nur bedingt aussagekräftig. Doch eines lässt sich gewiss ablesen: Am Krypto-Markt herrscht Aufbruchstimmung.

Und vieles deutet darauf hin, dass diese Wachstumsphase mehr Bestand als die ebenso schnell aufbrausend wie abklingende BTC-Welle 2017 hat. Einen nicht unwesentlichen Beitrag daran haben insbesondere institutionelle Investoren, die immer mehr Kapital in den Markt schütten. Eingefleischte Hodler halten der Kryptowährung schließlich schon immer die Stange. Doch mit dem Zuzug von Großinvestoren schlägt sich für Bitcoin ein neues Kapitel auf. Bitcoin transformiert allmählich vom Zocker-Asset zur sicheren Wertanlage.

Latest Crypto Fear & Greed Index

Nach Angaben einiger weniger Datenaggregatoren mag Bitcoin das Allzeithoch vergangene Woche zwar noch nicht geknackt haben. Doch spätestens wenn das Krypto-Zugpferd zur symbolischen Schlüsselmarke von 20.000 US-Dollar vorprescht, herrscht Gewissheit. Da bis dahin nicht mehr viel fehlt, wittern Investoren noch einmal die günstige Gelegenheit, Wallet-Bestände aufzufüllen, bevor sich Bitcoin mit dem Sprung über 20.000 US-Dollar in neues Gewässer begibt.

Microstrategy im Bitcoin-Kaufrausch

Das Software-Unternehmen Microstrategy hat erneut seine Bitcoin-Reserven aufgestockt. Wie Michael Saylor, CEO des börsennotierten Unternehmens am Freitag via Twitter mitteilte, hat das Unternehmen weitere 50 Millionen in BTC gepumpt. Durch die jüngste Shoppingtour belaufen sich die gesamten BTC-Bestände des Unternehmens auf nunmehr 40.824 Bitcoin für umgerechnet 784 Millionen US-Dollar.

Damit ist Microstrategy unbestritten der größte Wal unter den in Bitcoin investierten Privatunternehmen. Im Vergleich zu Vermögensverwalter Grayscale erscheint Microstrategy jedoch wie ein kleiner Fisch. Grayscale verwaltet im Bitcoin Trust aktuell rund 546.544 BTC mit einem Gegenwert von knapp 10.5 Milliarden US-Dollar. Allein der Vermögensverwalter hält somit in etwa 2,9 Prozent der gesamten Umlaufmenge von Bitcoin. Dabei handelt es sich um eine vorsichtige Schätzung. Zieht man die über die Jahre verlorengegangenen BTC ab, liegt die tatsächliche Umlaufmenge Chainalysis zufolge vermutlich bei rund 14,8 Millionen Bitcoin. In dieser Berechnung hält Grayscale bereits 3,6 Prozent der gesamten Angebotsmenge.

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