Bärenmarkt in 2022? 80 Prozent Kurseinbruch: PlanB gibt düstere Bitcoin-Prognose

Rallye und Crash: Laut PlanB dürfte Bitcoin im kommenden Jahr einige überraschende Wendungen nehmen.

Moritz Draht
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Bitcoin-Münze im Eis

Beitragsbild: Shutterstock

So langsam zeichnet es sich ab. Die viel zitierten 100.000 US-Dollar, auf die sich nicht wenige Bitcoin-Trader eingeschworen hatten, scheinen dieses Jahr nicht mehr erreicht zu werden. In einer Woche noch eben 50.000 US-Dollar drauflegen: Das ist selbst für eine hochvolatile Kryptowährung wie Bitcoin ein Ding der Unmöglichkeit. Und so muss auch das im Bitcoin-Space wohl meist verwendete Prognosemodell, die von PlanB auf Bitcoin angepasste Stock to Flow Ratio, die die Kursentwicklung anhand der Asset-Verknappung berechnet, deutlich nach unten gedrückt werden. Gedrosselt werden müssten laut dem Urheber des Modells aber auch Erwartungen an einen nicht enden wollenden Bullenmarkt. Laut PlanB sollten sich Anleger:innen für einen neuen Krypto-Winter im nächsten Jahr warm anziehen und auf Kurseinbrüche von bis zu 80 Prozent gefasst machen.

Ein Hoffnungsschimmer: PlanBs Einschätzung bezieht sich auf die Phase nach der Rallye, in der Bitcoin ein sechsstelliges Kursniveau erreichen soll. “Ich denke, wir werden ziemlich weit nach oben gehen, um zumindest die Werte des Stock-to-Flow-Modells von 100.000 und 288.000 Dollar zu erreichen. Aber danach werden wir wieder um 80 Prozent fallen”, erklärt der Trader in einem Youtube-Video. Die zwei altbekannten Gründe für den rasanten Auf- und Abstieg: FOMO und FUD.

Angst und Gier im Bitcoin-Land

Die 80 Prozent wirken dramatisch und auch eher aus der Hüfte geschossen als fundiert. Unmöglich ist ein solches Szenario aber nicht. Mit dem Mining-Verbot im Mai hatte China den Wert der Kryptowährung quasi halbiert. PlanB zufolge könnten sich solche Ereignisse wiederholen, wenn der Bitcoin-Kurs zu hoch steigt und entsprechende Verbotsdebatten wieder aufgerollt werden.

“Wenn wir zum Beispiel in ein paar Monaten die 100.000-Dollar-Marke erreichen, werden die Leute FOMO betreiben, und der Kurs wird steigen. Danach passiert etwas Schreckliches: ein weiteres Verbot aus China oder Indien oder so etwas. Alle haben wieder Angst und die Furcht setzt ein. Ich denke also, dass die Angst und die Gier bei Bitcoin nie verschwinden werden.”

Aus PlanBs Sicht sei ein Bärenmarkt zwar unvermeidlich. Der wäre aber zumindest aus heutiger Sicht verschmerzbar. Angenommen PlanB behält recht und der BTC-Kurs stiege tatsächlich auf 288.000 US-Dollar, würde er bei einem 80-prozentigem Einbruch immer noch bei 57.000 US-Dollar notieren – Knapp 8.000 USD mehr als aktuell.

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