Krypto-Adaption Neue Dash-Partnerschaft bringt kontaktloses Bezahlen nach Brasilien

Eine neue Kooperation ermöglicht Millionen von Brasilianern das kontaktlose Bezahlen mit der Kryptowährung Dash. Auch darüber hinaus erfreut sich Dash in Südamerika einer wachsenden Beliebtheit.

Anton Livshits
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Beitragsbild: Shutterstock

Brasilianer können ihre Einkaufsrechnungen nun mithilfe eines NFC-Armbands begleichen. Der am 23. Dezember bekannt gegebene Service ist das Resultat einer Kooperation zwischen der Kryptowährung Dash, dem Wallet-Hersteller Atar und der brasilianischen Bitcoin-Börse Stratum. Das kontaktlose Bezahlen mit Dash ist bei allen Händlern möglich, die MasterCard akzeptieren. In ganz Brasilien gibt es somit mehr als 2,5 Millionen neue Annahmestellen für den Privacy Coin.

Nach eigenen Angaben zielt die Partnerschaft darauf ab, die „Adoptionsbarriere“ für Kryptowährungen in Brasilien herabzusetzen. Denn der Service ermöglicht Bezahlungen, ohne Dash vorher in Fiatwährungen umwandeln zu müssen. Hierbei entwickelte Atar die mobile Wallet und das Armband, während die Krypto-Börse Stratum die nötige Bezahlinfrastruktur bereitstellt. Die Kooperation ist weiterhin nicht der einzige Versuch von Dash, in der Welt des kontaktlosen Bezahlens Fuß zu fassen. Die offizielle Wallet der Kryptowährung unterstützt so auch die Apple Watch.

Dash drängt in brasilianischen Markt

Die Zusammenarbeit mit Stratum verspricht unterdessen, die Präsenz von Dash auch jenseits des kontaktlosen Bezahlens zu stärken. Denn die Bitcoin-Börse erlaubt neben den börsentypischen Funktionen auch das Aufladen des eigenen Mobiltelefons und das Begleichen von Rechnungen. Eine Integration von Dash erfolgte im Jahr 2019 zudem auch auf weiteren brasilianischen Krypto-Börsen sowie in der Zahlungsplattform Kamoney, die ebenfalls das Bezahlen von Rechungen möglich macht.

Derartige Plattformen und Krypto-Börsen erfüllen in einem Land wie Brasilien eine wichtige Funktion. Da viele Bürger über kein Bankkonto verfügen, sind sie oftmals der einzige Zugang zu Online-Payment-Diensten. Insbesondere Kamoney erlaubt es Nutzern, zumindest nach Angaben von Dash, die meisten alltäglichen Ausgaben online und mithilfe von Kryptowährungen abzuwickeln.

Die Kryptowährung ist auch in Venezuela gefragt

Aus ähnlichen Gründen entdecken auch die Bürger von anderen südamerikanischen Staaten zunehmend die Vorteile von Kryptowährungen. Hervorzuheben ist dabei insbesondere das von Wirtschaftskrisen gebeutelte Venezuela. Um dem Wertverlust des venezolanischen Bolívar auszugleichen, führte die Regierung unter Präsident Maduro dort die staatseigene Kryptowährung Petro ein. Selbst Rentner erhielten ihr Weihnachtsgeld dieses Jahr in der nach offiziellen Angaben an den Ölpreis gekoppelten Währung.

Solchen Schritten zum Trotz erfreut sich der Petro allem Anschein nach keiner großen Beliebtheit. Die Bürger Venezuelas greifen lieber auf andere Kryptowährungen zurück. Dabei scheint insbesondere Dash in der Gunst der Venezolaner weit oben zu stehen. Denn die digitale Währung wird nicht nur von einer großen Apothekenkette offiziell als Bezahlmittel akzeptiert, der Spiegel bezeichnete sie im Februar gar als die beliebteste Kryptowährung des Landes.

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