Blockchair Feed Explorer: BTC-, BCH- und ETH-Blockchains nach versteckten Nachrichten durchforsten

Mit dem Blockchair Feed Explorer lassen sich die BTC-, BCH- und ETH-Blockchains nach Nachrichten durchforsten. Was sich da wohl finden lässt? Wir gehen auf Entdeckungsreise.

Alex Roos
von Alex Roos
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Die Blockchain ist die Historie aller Transaktionen einer traditionellen Kryptowährung wie Bitcoin. In der Regel sieht die Information also so aus: „Adresse 1 sendet an Adresse 2 X BTC“. Allerdings kann man in der Blockchain auch noch andere Information speichern. Solche „überflüssige Information“ hat keinen Einfluss auf die Funktionsweise der Kryptowährung und ihre Transaktionen. Allerdings ist der Inhalt – genau wie alle gespeicherten Daten in einer Blockchain – öffentlich verewigt.

Für immer und ewig in der Blockchain

Das Besondere am Speichern von Informationen auf der Blockchain ist, dass sie für alle Zeit dort gespeichert sind. Ist ein Satz in einem Block integriert – und dieser Block wird der Blockchain angefügt und weitere Blöcke bauen auf ihm auf –, wird die gespeicherte Information mit jedem folgenden Block „fester getreten“. Wenn man also fälschungssicher beweisen kann, ein bestimmtes Dokument in der Blockchain gespeichert zu haben, kann man sich selbst als Urheber beweisen.

Mit dem Blockchair Feed Explorer können die Bitcoin-, Bitcoin Cash- und Ethereum-Blockchain nach Schlagwörtern durchsucht werden. Hat man ein paar freie Minuten, lassen sich Liebesgeständnisse, Verschwörungstheorien und sonstiges in den kryptischen Zeilen der Blockchain entdecken.

Satoshis Nachricht für die Unendlichkeit

Direkt bei der Geburt Bitcoins integrierte Satoshi Nakamoto eine Nachricht in die Bitcoin-Blockchain, die nie wieder verschwinden wird:

Im ersten Bitcoin Block findet sich die Schlagzeile der Times des 3. Januar 2009: „Chancellor on brink of second bailout for banks“. Durch die Beständigkeit und Manipulationsresistenz der Bitcoin-Blockchain wird diese Nachricht für alle Ewigkeit öffentlich einsehbar sein.

Ein netter Nebeneffekt dieser Unverändlichkeit ist, dass George Orwells Vision von 1984 nicht komplett wahr werden kann. Während in dem dystopischen Roman ungewollte Informationen auf Nimmerwiedersehen in sogenannten „Memory Holes“ verschwinden, sind Informationen auf der Blockchain für immer gespeichert. Da der Genesis Block der erste aller Blöcke ist und durch jeden nachfolgenden Block gesichert wird, lässt sich sagen, dass diese Times-Überschrift des 3. Januar 2009 zu den sichersten Schriftstücken unserer Zeit zählt.

BTC-ECHO

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