Handelsbeziehungen im asiatischen Raum Krypto-Plattform Amber erhält Geldsegen aus Serie-A-Finanzierung

Das asiatische Krypto-Unternehmen Amber hat 28 Millionen US-Dollar in einer Serie-A-Finanzierungsrunde gesammelt, an der unter anderem Pantera und Paradigm sowie Coinbase Ventures beteiligt waren. Für die Kapitalgeber stellt die Investition ein Türöffner zum wachsenden Krypto-Markt im asiatischen Raum dar.

Moritz Draht
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Beitragsbild: Shutterstock

Das asiatische Krypto-Unternehmen Amber hat unter Leitung von Pantera und Paradigm sowie der Beteiligung weiterer Kapitalgeber 28 Millionen US-Dollar in einer Serie-A-Finanzierungsrunde erworben. Von dem Geldsegen soll die Infrastruktur der Krypto-Trading-Plattform weiterentwickelt und der Geltungsbereich inmitten des wachsenden asiatischen Krypto-Markts ausgeweitet werden.

Amber öffnet den Zugang zum asiatischen Krypto-Markt

Amber ist in Hongkong und Shenzen ansässig und bietet für institutionelle Anleger sogenannte Sekundärmarktdienstleistungen. Das Portfolio umfasst Krypto-Trading, außerbörslichen Handel (Over the Counter, kurz: OTC), Kreditvergabe und dezentrale Finanzprodzukte (Decentralized Finance, kurz: DeFi). Nach eigenen Angaben hat das asiatische Krypto-Unternehmen bereits 100 Milliarden US-Dollar an digitalen Vermögenswerten gehandelt.

Die Amber-Plattform vernetzt verschiedene Börsen miteinander, wodurch sich Handelsaufträge zu den besten Konditionen an den Märkten ermitteln lassen sollen. Gegenüber der Nachrichtenseite The Block erklärt Mitgründer Tiantian Kullander:

Immer mehr dieser Dienstleistungen sind sehr synergetisch miteinander. Daher können wir sie zwar jetzt in verschiedene Geschäftsbereiche aufteilen und die Einnahmen getrennt nachverfolgen, aber langfristig vermischen sie sich.

Um den Austausch zwischen den Handelsplattformen zu ermöglichen, kommt eine eigens entwickelte Software zum Einsatz. Auch für Arjun Balaji, Investitionspartner bei Paradigm, stellt die Vernetzung der Märkte ein entscheidendes Kriterium für die Investition dar:

Da sich die Marktliquidität in einem vollständig elektronischen Markt weiter unter anspruchsvollen Händlern und kundenorientierten Brokern verzweigt, spielt Amber eine große Rolle, indem es Kunden ermöglicht, über eine einzige Software-Schnittstelle über fragmentierte Krypto-Märkte zu handeln.

Neben dem Geschäftsmodell dürfte aber auch der Standort Ambers ein ausschlaggebender Grund für die Investition gewesen sein. Amber besetzt mit Hongkong und Shenzen zwei strategisch wichtige Handelszentren im asiatischen Raum und ist somit nahe den größten Krypto-Börsen der Welt positioniert, namentlich die in Singapur ansässige Binance, die in Peking ansässige Huobi und die Derivatebörse Bitmex. Wichtige Handelsbeziehungen zwischen den Plattformen sollen sich dadurch umweglos und effizient herstellen lassen. Zudem bietet vor allem die Finanzoase Hongkong im Vergleich zum US-amerikanischen Markt Rechtssicherheit und liberalere Regularien.

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