Nachhaltigkeit Green Chain Initiative: Blockchain für Klimawandel

Wie kann die Blockchain helfen, den CO2-Ausstoß zu verringern und die Erneuerbaren Energien zu beschleunigen? Auf dem Global Manufacturing and Industrialisation Summit (GMIS) wurde ein Lösungsansatz präsentiert.

Christian Stede
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Kleiner Globus mit dezentral verbundenen Punkten

Beitragsbild: Shutterstock

Die Energiepolitik der Bundesregierung erhält ganz aktuell durch den Fall Nawalny neue Brisanz. Sogleich flammen Diskussionen auf, ob der Ausstieg aus Atom- und Kohleenergie womöglich zu früh erfolgt sei. Das Pipeline-Projekt „Nord Stream 2“ scheint derzeit durch die Spannungen zwischen Berlin und Moskau auf der Kippe zu stehen. Die Frage nach dem, Ausbau der Erneuerbaren Energien gewinnt dadurch umso mehr an Bedeutung. In diesem Zusammenhang lässt eine Meldung aufhorchen, wonach der Gipfel Global Manufacturing and Industrialisation (GMIS) eine globale Initiative „Green Chain“ angekündigt hat. Deutsche Verbände sind hierin federführend. Konkret geht es darum, die Dekarbonisierung der Industrie und die Entwicklung von Projekten im Bereich der erneuerbaren Energien zu beschleunigen. Hierbei spielt auch die neue Wasserstoffstrategie der Bundesregierung eine besondere Rolle. 

Diese „Green Chain“ genannte Initiative zielt darauf ab, neue, erneuerbare Energie-Wertschöpfungsketten zu entwickeln. Dafür wurde eine Crowd-Sourcing-Plattform mit BlockchainTechnologie erstellt, um eine integrative und nachhaltige industrielle Entwicklung zu fördern. BTC-ECHO berichtete bereits mehrfach über Blockchain-Projekte, bei denen das Thema Nachhaltigkeit im Fokus steht.

CO2-Reduzierung herausfordernd, aber machbar

Die deutschen Verantwortlichen sind sich bewusst, dass sie bei der Förderung sauberer Energien weltweit eine Führungsrolle inne haben. So waren bei der Ankündigung der „Green Chain Initiative“ Holger Lösch, stellvertretender Generaldirektor und Mitglied des Vorstands des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI), und Dr. Volker Treier, stellvertretender Hauptgeschäftsführer des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), anwesend. 

Die Fachleute mahnten an, dass man in Bezug auf die CO2-Reduzierung unbedingt langfristig denken müsse. Lösch sagte, dass die CO2-Reduzierungen der letzten Monate sehr wohl einen hohen Preis für Menschen hatten, die ihre Lebensgrundlagen dadurch beeinträchtigt sahen. Zudem wies Lösch auf die Auswirkungen des Coronavirus hin. Diese würden wahrscheinlich noch jahrelang anhalten.

Um das Klima zu schützen, müssen wir alles an unserer Art zu wirtschaften ändern, und deshalb müssen wir uns wirklich auf enorm intelligente und effiziente Wege konzentrieren, um dieses Problem anzugehen,

so seine Einschätzung. Die „Green Chain Initiative“ würde helfen, die diversen Problemstellungen unter einen Hut zu bekommen.

Treier forderte die Staaten zur Zusammernarbeit auf.

„Im Moment ist Deutschland ein gutes Vorbild, aber wir brauchen einen europäischen Ansatz, um die Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten, weil wir ein hochindustrialisiertes Land sind“,

sagte er. „Das Problem ist, dass die politischen Entscheidungsträger mehr oder weniger auf nationaler Basis handeln, und nicht auf europäischer oder multilateraler Grundlage“.

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