Bärenmarkt

Der Begriff Bärenmarkt bezieht sich auf einen negativen Trend der Kurse eines Marktes. Es wird nicht nur im Kryptowährungsraum, sondern auch in den traditionellen Märkten wie Aktien, Anleihen, Immobilien und Rohstoffmärkten eingesetzt.

Was ist ein Bärenmarkt?

Im Allgemeinen bezieht sich ein Bärenmarkt (auch Baisse genannt) auf einen starken Abwärtstrend, der über einen bestimmten Zeitraum hinweg deutlich fallende Preise aufweist. Im traditionellen Markt spricht man von einem Bärenmarkt, sobald ein Marktindex um mindestens 20 Prozent von seinem letzten Höchststand gefallen ist. Und das für einen Zeitraum von mindestens zwei Monaten.

Was passiert in einem Bärenmarkt?

Das bedeutet also: Sobald die Kurse für eine längere Zeit fallen, befindet man sich im Bärenmarkt. Dieser Rückgang ist in der Regel auf den Pessimismus der Anleger zurückzuführen, der mit einem Vertrauensverlust in die Gesamtperformance der Marktpreise und Indizes einhergeht. Als Reaktion auf die pessimistische Marktstimmung beginnen die Anleger mit dem Verkauf ihrer Beteiligungen, was sich weiter auf die fallenden Kurse auswirkt und oft zu Kapitulationsperioden führt. Einige Beispiele für einige US-Indizes sind der Dow Jones Industrial Average (DJIA), der S&P 500 und der Russell 2000.

Wie erkennt man ihn?

Während ein Rückgang der Marktpreise um 20 Prozent in der Regel als Beginn eines rückläufigen Trends angesehen wird, sind die meisten Anzeichen einer bevorstehenden Baisse nicht so offensichtlich. Händler und Analysten nutzen zahlreiche Tools und Systeme, um andere, weniger offensichtliche, rückläufige Signale und Trends zu erkennen. Beispiele sind gleitende Durchschnitte (MAs), die Moving Average Convergence Divergence (MACD), der Relative Strength Index (RSI), das On-Balance-Volumen (OBV) und andere technische Analyseindikatoren.

Wie kann man sich in einem Bärenmarkt schützen?

Zunächst gilt es, in solchen Marktphasen Ruhe zu bewahren. Vor allem, wenn das sprichwörtliche Kind schon in den Brunnen gefallen ist, lohnt es sich häufig, noch ein wenig abzuwarten, bis sich die frischeste Panik gelegt hat. Denn es gilt wie immer bei Investments: Angst ist ein genauso schlechter Ratgeber wie Gier. Hier bewährt es sich, eine feste Trading- beziehungsweise Exit-Strategie zu haben, die einen vor unüberlegten Handlungen schützt. Ferner ist es ratsam, sich in solchen Situationen auf die Gründe für sein Investment besinnen und prüfen, ob sich an diesen fundamental etwas geändert haben sollte.

Häufige Fragen (FAQ)

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