IOTA im Fokus 220 Prozent Wachstum: IOTA auf Rekordjagd – was steckt dahinter?

Der IOTA-Kurs hebt hab und gleichzeitig rückt Chrysalis von Tag zu Tag näher. Außerdem will IOTA Oracle einführen, um eine reibungslose Kommunikation im Tangle-Netzwerk der Zukunft zu gewährleisten. Was steckt hinter den Upgrades?

Leon Waidmann
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IOTA

Beitragsbild: Shutterstock

Der IOTA-Kurs (MIOTA) kennt kein Halten mehr und allein in den letzten 24 Stunden stieg MIOTA um 17,88 Prozent. Auf Wochenbasis sieht das Ganze sogar noch besser aus. Insgesamt konnte der Kurs um 163,74 Prozent wachsen.

Zu Redaktionsschluss befindet sich der MIOTA-Kurs bei 1.17 US-Dollar. Doch welche Neuigkeiten treiben den Kurs derzeit an und was genau steckt dahinter?

Chrysalis geht bald live

In einem Blog-Post hat die IOTA Foundation am 5. Februar ein neues Update zu den Fortschritten bei Chrysalis (aka IOTA 1.5) gegeben. Chrysalis will das Tangle-Netzwerk deutlich leistungsfähiger machen und den Funktionsumfang erweitern. So soll Chrysalis beispielsweise auch das Fundament für Smart-Contract-Anwendungen und Tokenisierung auf dem Tangle-Netzwerk bilden. Die Foundation selbst beschreibt Chrysalis als das größte Upgrade in der Geschichte von IOTA:

Chrysalis ist das umfangreichste Upgrade in der Geschichte von IOTA und betrifft alle Aspekte des Protokolls. Chrysalis ist das Fundament für die Einführung von Smart Contract und Non-fungible Token (NFTs) auf dem Tangle-Netzwerk.

Die Community des Internet-of-Things-Projekt (IoT) erhofft sich viel von Chrysalis. Vor allem Anwendungen aus Decentralized Finance (DeFi), wie beispielsweise Kurs-Orakel, dezentrale Börsen oder auch andere Finanzplattformen, könnten dadurch in Zukunft auch auf dem Tangle-Netzwerk gebaut werden. Sollte das passieren, wäre es tatsächlich ein Meilenstein in der Geschichte von IOTA und könnte das Protokoll auf ein ganz neues Level heben. Wann genau Chrysalis endgültig fertigstellt sein wird, ist aber noch unklar.

IOTA soll komplett dezentral werden

Durch Coordicide (aka IOTA 2.0) soll IOTA noch dezentraler werden. In einem Blog-Post hat, Serguei Popov, einer der Mitgründer des Projektes, sich an die Öffentlichkeit gewandt und über die jüngsten Fortschritte bei Coordicide berichtet. Demnach stehe das Testnet Nectar für Coordicide kurz vor der Veröffentlichung. Die IOTA Foundation arbeitet schon seit langem an Coordicide und durch das Upgrade soll das Tangle-Netzwerk endlich dezentral werden.

Nectar spielt dabei eine entscheidende Rolle. Das Testnet soll nämlich zur Suche von Fehlern animieren und voraussichtlich für einige Monate das Testen von Coordicide ermöglichen. Laut der IOTA Roadmap ist ein Abschluss der Tests noch im 1. Quartal 2021 geplant.

Tangle-Netzwerk der Zukunft: IOTA will Oracle einführen

Was sind Orakel überhaupt? Orakel versorgen Blockchains mit externen Informationen. Sie stellen die Brücke zwischen der realen Welt und der Welt der dezentralen Netzwerke dar. Diese werden insbesondere für die Verwendung von Smart Contracts und für die Interoperabilität zwischen verschiedenen Distributed-Ledger-Technologien benötigt. Das bekannteste Orakel im Krypto-Space ist Chainlink (LINK).

Da die Nutzung von Smart-Contracts auch bald auf IOTA möglich sein soll sind Orakel unerlässlich. Deshalb hat die IOTA Foundation am 8. Februar eine Orakel-Lösung für das Tangle-Netzwerk vorgestellt.

Die Orakel sollen dabei helfen, Daten aus der echten Welt direkt an den Tangle zu senden und umgekehrt. In den kommenden Wochen sollen noch mehr Informationen über die Orakel bekannt gegeben werden. Darüber hinaus kann man in obigem Blog-Post bereits sehen, wie ein IOTA-Orakel funktioniert und welche Möglichkeiten für das gesamte Tangle-Netzwerk sich daraus ergeben.

Insgesamt tut sich bei IOTA einiges. Es scheint so, als dass viele Investoren derzeit darauf setzen, dass Coordicide bald live geht. Sollte das kein Fehlstart werden und es nicht zu allzu großen Verzögerungen kommen spricht vieles dafür, dass IOTA auch in den nächsten Monaten noch enormes Wachstumspotenzial besitzt.

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